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FZI präsentiert CoCar NextGen für hochautomatisiertes und vernetztes Fahren

Das Fahrzeug ist mit zwölf LiDAR-Sensoren, neun HD-Kameras und einem 4D-Radarsystem für die Objekterkennung und einem hochpräzisen GNSS-Lokalisierungssystem für die genaue Positionsbestimmung ausgerüstet.

Der Audi A6 Avant mit Plug-in-Hybridtechnik ist mit zahlreichen Sensoren, Hochleistungsrechenkraft und Vernetzungskomponenten bestückt und darf im kompletten deutschen Straßennetz automatisiert agieren.
Der Audi A6 Avant mit Plug-in-Hybridtechnik ist mit zahlreichen Sensoren, Hochleistungsrechenkraft und Vernetzungskomponenten bestückt und darf im kompletten deutschen Straßennetz automatisiert agieren.
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Claus Bünnagel

Das FZI Forschungszentrum Informatik hat mit CoCar NextGen eine Forschungsplattform für automatisiertes und vernetztes Fahren präsentiert. Highend-Sensoren und Hochleistungshardware sowie modulare Schnittstellen ermöglichen zahlreiche Testszenarien für die Automobilindustrie und Forschungspartner. Die komplette Eigenentwicklung ermöglicht unabhängige Forschung auf dem deutschen Straßennetz. Der Audi A6 Avant mit Plug-in-Hybridtechnik ist mit zahlreichen Sensoren, Hochleistungsrechenkraft und Vernetzungskomponenten bestückt und darf im kompletten deutschen Straßennetz automatisiert agieren.

Technik für Morgen

Sämtliche Sensorausstattung des Fahrzeugs ist für aktuelle Forschung und Erprobung zukünftiger Mobilitätskonzepte ausgelegt und kann bei Bedarf auch in der Konfiguration angepasst werden. Das Fahrzeug ist mit zwölf LiDAR-Sensoren, neun HD-Kameras und einem 4D-Radarsystem für die Objekterkennung und einem hochpräzisen GNSS-Lokalisierungssystem für die genaue Positionsbestimmung ausgerüstet. Für die Datenauswertung der Sensoren, das Ausführen neuer Algorithmen zur Ermöglichung automatisierten Fahrfunktionen und für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz besitzt das Fahrzeug einen Hochleistungsrechner. Versorgt wird die neue Technik durch einen zusätzlichen 10-kWh-Energiespeicher, der einen bis zu acht Stunden langen emissionsfreien Betrieb ermöglicht. Dies ermöglicht einen umweltfreundlichen Forschungsbetrieb bei gleichzeitiger hoher Flexibilität in der Wahl der Einsatzszenarien. Darüber hinaus ist das Fahrzeug mit verschiedenen V2X-Vernetzungskomponenten (Vehicle-to-everything) wie etwa IEEE802.11p/5G vernetzt und kann so mit smarter Infrastruktur und anderen smarten Verkehrsteilnehmern kommunizieren. Verwendung findet dies insbesondere etwa beim kooperativen und infrastrukturgestützten Fahren.

Realitätsnahe Anwendungsszenarien

Zur automatisierten Fahrzeugsteuerung verfügt CoCar NextGen über ein spezielles Aktuatorik-System, das die präzise Ansteuerung des Fahrzeugs erlaubt. Die vom FZI entwickelte Software erlaubt vollautomatisierte Erprobungsfahrten im regulären Straßenverkehr. So sind verschiedenste, realitätsnahe Anwendungsszenarien von effizientem Pendelverkehr und automatisierten Car-Sharing-Szenarien bis hin zu spezialisierten Transportaufgaben möglich.

Flexibel und unabhängig

Die modulare Technik mit Anschlüssen und Anbaumöglichkeiten für weitere Komponenten sowie die Unabhängigkeit von Fahrzeugherstellern ermöglichen einen Forschungsbetrieb mit zahlreichen Projektpartnern aus der Industrie und Wissenschaft. Die modulare System- und Sensorarchitektur sorgt hierbei für einen einfachen Transfer von Erkenntnissen auf andere Fahrzeuge und Fahrzeugtypen.

Einsatz innerhalb und außerhalb des Testfelds Autonomes Fahren Baden-Württemberg

CoCar NextGen ist für den Forschungsbetrieb auf allen öffentlichen Straßen freigegeben. Im Zusammenspiel mit dem Testfeld Autonomes Fahren Baden-Württemberg (TAF BW) ergeben sich weitere interessante Einsatzszenarien, die nicht nur auf die Weiterentwicklung von autonomen Fahrzeugen, sondern ebenso auf smarte, intelligente und vernetzte Infrastruktur abzielen. Das im Mai 2018 in Betrieb genommene Testfeld umfasst im Unterschied zu anderen Projekten in Deutschland alle Arten von öffentlichen Straßen: Autobahnabschnitte, Landes- und Bundesstraßen, innerstädtische Routen mit Rad-, Fußgänger- und Straßenbahnverkehr ebenso wie Tempo-30-Zonen, Wohngebiete und Parkhäuser. Die Testfeldstrecken befinden sich in ganz Baden-Württemberg mit Schwerpunkt auf Karlsruhe und Heilbronn.

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