Werbung
Werbung

Formel E: Stoffel Vandoorne siegt in Runde sechs

Er stand schon so oft auf der Pole – gewinnen konnte er aber bisher nie. Doch mit seiner vierten Pole hat sich der Mercedes-EQ-Fahrer endlich seinen ersten Sieg in der ABB Formula E „Race at Home Challenge“ geholt.

Pole, satz und Sieg: Vandoorne (vorn links) machte aus der Pole einen Sieg. | Grafik: FIA Formula E
Pole, satz und Sieg: Vandoorne (vorn links) machte aus der Pole einen Sieg. | Grafik: FIA Formula E
Werbung
Werbung
Gregor Soller

Trotz einiger Pleiten, Pech und Pannen bleibt die Formel E auch virtuell spannend. Denn mit seinem souveränen Start-Ziel-Erfolg auf der virtuellen Strecke des New York City E-Prix eroberte Vandoorne zwei Rennen vor Schluss die Führung in der Fahrerwertung. Allerdings liegt er mit insgesamt 105 Punkten nur hauchdünn vor dem bisherigen Meisterschaftsführenden Pascal Wehrlein auf Mahindra Racing. Der hat 104 Zähler auf einem Konto und wahrte sich mit einer Aufholjagd mit Platz zwei seine Titelchancen. Trotz zweitbester Zeit im Qualifying musste Wehrlein wegen einer nachträglichen Strafe fünf Positionen weiter hinten starten, arbeitete sich aber im Laufe des Rennens nach vorne und fuhr schließlich erneut aufs Podium. Vandoorne erklärte zu seinem Sieg:

„Es hat eine Weile gedauert, bis es mit dem Sieg geklappt hat! Heute war ein perfekter Tag: Pole Position, Rennsieg und schnellste Runde. Es hatte sich schon länger angedeutet. Heute waren wir einfach schneller und hatten keine Probleme, damit waren 99 Prozent des Jobs erledigt.“

Ebenfalls extrem stark startete auch wieder Maximilian Günther auf Platz zwei direkt hinter Vandoorne. Der BMW i – Andretti-Pilot fiel aber nach einer Kollision in der ersten Kurve weit zurück. Zwar konnte er sich dann wieder durchs Feld nach vorn pflügen, am Ende reichte es aber nur für Rang zwölf. Als Drittplatzierter mit 73 Punkten ist er Abstand zu den Führenden mittlerweile allerdings sehr groß, so dass er auf den Titel nur noch geringe Chancen hat.  

Das Podium komplettierte Oliver Rowland auf Nissan e.dams vor Antonio Felix da Costa, der den DS Techeetah auf Platz vier fuhr. Rang fünf holte Neel Jarni auf TAG Heuer Porsche, sein Kollege André Lotterer stellte den Zeiten Porsche auf Rang zehn und damit auch in die Punkteränge. Platz sechs und sieben holten die Jaguar-Piloten Evans und Calado, Rang acht Buemi auf dem zweiten Nissan und Rang neun ging an Oliver Turvey im Nio.

Und Audi? Setzte nur di Grassi ein, der auf den vorletzten Rang kam vor Sam Bird auf dem „Audi-Kundenauto“ von Envision Racing. Bestes Ergebnis aus Ingolstädter respektive Neuburger Perspektive war der 13. Rang von Robin Fijns auf dem zweiten Envision-Racing-Kundenauto.  

Was bedeutet das?

Audi bleibt in der Versenkung verschwunden und auch DS Techeetah kann virtuell nicht an die früheren Erfolge anknüpfen. Die Entscheidung in der ABB Formula E „Race at Home Challenge” fällt in einem Double-Header-Finale am Samstag, den 6. und Sonntag, den 7. Juni. Die beiden Rennen werden auf den virtuellen Strecken in New York City und Berlin ausgetragen. Es bahnt sich ein Zweikampf zwischen Stoffel Vandoorne und Pascal Wehrlein um den Titel an, die mit 105 beziehungsweise 104 Punkten die ersten beiden Plätze der Fahrerwertung belegen.  

 

Werbung
Werbung