Nachdem Wehrlein am Vortag noch kurz vor dem Ziel überholt wurde, schaffte es sein Teamkollege Felix Da Costa am zweiten Renntag ganz oben aufs Podium. Rang zwei ging an Jake Hughes von NEOM McLaren und den dritten Platz holte Norman Nato von Andretti, ebenfalls mit Porsche-Power.
Das zweite Rennen war klarer als das Erste: Nach überlegener Energieverwaltung und fahrerischer Leistung übernahm da Costa in der 16. Runde die Führung von Nato und behauptete seine Position bis zum Ende des 28-Runden-Rennens, trotz eines späten Vorstoßes von Hughes. Hughes, der früher am Tag die Julius Baer Pole Position mit nur 0,001 Sekunden Vorsprung sicherte, erreichte bei seinem ersten Formel E-Podium den zweiten Platz inmitten harter Konkurrenz.
Auch beim zweiten Rennen in China holten Jaguar und Porsche Punkte – außerdem DS und MC Laren
Nato beendete das Rennen auf dem dritten Platz, gefolgt von Nick Cassidy (Jaguar TCS Racing) auf dem vierten Platz nach einer Kollision, die seinen Frontflügel beschädigte. Cassidys engster Titelrivale und da Costas Teamkollege Pascal Wehrlein hatte einen Rückschlag mit einem platten Reifen und beendete das Rennen außerhalb der Punkteränge.
Abt Cupra tat sich am Sonntag schwerer als am Samstag
Schwierig war es abermals für Abt Cupra: Das turbulente Samstagsrennen wurde erst in den letzten Runden entschieden. Nico Müller und Lucas di Grassi fuhren ein von Strategie geprägtes Rennen und konzentrierten sich in der ersten Hälfte vor allem darauf, Energie für den Endspurt zu sparen. Dabei gelang es di Grassi, vom zwischenzeitlich letzten Platz bis auf den zehnten Rang nach vorn zu fahren. Nico Müller lag mit einer aussichtsreichen Energiereserve sogar lange in den Top Ten, fiel dann aber nach einer unverschuldeten Kollision im Gerangel bis auf den 15. Platz zurück.
Der Lauf am Sonntag entwickelte sich bei Temperaturen von über 30 Grad und hoher Luftfeuchtigkeit dann aber zu einer wahren Hitzeschlacht. Das bekam Abt Cupra besonders zu spüren: Lucas di Grassi musste einen Boxenstopp einlegen, um seinen Kühlereinlass von Fahrzeugteilen zu befreien. Auch Nico Müllers Weg vom 17. Startplatz in die Top Ten wurde vorzeitig beendet, als Gras von der Streckenbegrenzung die Kühlung verstopfte und er deshalb im letzten Renndrittel mit stumpfen Waffen kämpfte.
Mitch Evans von Jaguar TCS Racing folgte Cassidy auf dem fünften Platz und trug zu einem starken Teamergebnis für die aktuellen Spitzenreiter der Teamwertung der FIA-Weltmeisterschaft bei.
Das Duo von DS PEenske, Stoffel Vandoorne und Jean-Éric Vergne, beendete das Rennen auf dem sechsten und siebten Platz. Maximilian Günther (Maserati MSG Racing), Robin Frijns (Envision Racing) und Oliver Rowland (Nissan) komplettierten die Top Ten. Der amtierende Champion Jake Dennis (Andretti Formula E Team) beendete das Rennen knapp außerhalb der Punkte auf dem elften Platz.
Die Ergebnisse sehen Cassidy mit einem Vorsprung von 25 Punkten über Wehrlein in der Fahrerwertung der FIA-Weltmeisterschaft. Jaguar TCS Racing führt nun mit 299 Punkten in der Teamwertung, gefolgt von TAG Heuer Porsche mit 226 Punkten. Porsche führt die Herstellerwertung mit 337 Punkten vor Jaguar mit 328 Punkten an.
Als nächstes geht die Meisterschaft nach Portland zu einem Doppelrennen am 29. und 30. Juni, was den Beginn der entscheidenden letzten vier Runden der Saison 10 der ABB FIA Formel E-Weltmeisterschaft markiert.
Was bedeutet das?
Die Formel E bleibt spannend, auch wenn sich Porsche und Jaguar mehr und mehr an der Spitze festsetzen. Attacken kommen aber immer wieder erfolgreich von Andretti, Nissan, Mc Laren und verstärkt auch von DS Penske, wo man traditionell immer erst zur Saisonmitte zur Stärke findet.
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