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Formel E: Porsche bleibt in der Formel E

Theoretisch hätte Porsche schon 2024 den Stecker ziehen können, doch jetzt verlängert man sein Engagement bis 2026.

Jetzt doch langfristig: Porsche verlängert sein Engagement in der Formel E. | Foto: Porsche
Jetzt doch langfristig: Porsche verlängert sein Engagement in der Formel E. | Foto: Porsche
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Gregor Soller

Alles anders: Hinter den Kulissen wünschte man Porsche ganz große Erfolge in der Formel E, denn wenn die ausbleiben würden, so munkelte man, könnte die Marke die Lust verlieren. Fakt ist: nach einem extrem starken Start in die Saison 3 dümpelt Porsche in der zweiten Hälfte einmal mehr eher im vorderen (teils auch hinteren) Mittelfeld herum und konnte seine Form nicht halten. Doch zum Saisonende und 2024 kam es anders: Porsche fährt neben Jaguar ganz vorn mit und das macht die Serie attraktiv. Zumal im VW-Konzern irgendwer Elektrosport treiben sollte. 

Weshalb man jetzt verrät: Porsche verlängert sein Engagement in der ABB FIA Formel-E-Weltmeisterschaft. Damit steht der Stuttgarter Sportwagenhersteller auch dann am Start, wenn die vierte Fahrzeuggeneration in der vollelektrischen Rennserie Einzug hält, die sogenannte GEN4. Mit einem zeitweisen Allradantrieb bietet das Reglement schon ab der nächsten, elften Saison eine weitere technische Herausforderung mit Relevanz für die Straße. Die Einführung von GEN4 erfolgt zur Saison 13 (2026/2027) und soll weitere Entwicklungsfreiheiten mit sich bringen, von denen die Hersteller noch mehr für ihre Serienprodukte lernen können.

„Unser Engagement in der Formel E ist von Anfang an langfristig ausgerichtet“, erklärt Michael Steiner, Vorstand für Forschung und Entwicklung der Porsche AG.

„Die Entwicklung unserer Rennfahrzeuge zeigt das enorme Potenzial der E-Mobilität. Künftig wollen wir in der Formel E noch mehr Erkenntnisse gewinnen und diese auf unsere Straßensportwagen übertragen. Als eine der wettbewerbsstärksten Serien im Motorsport treibt sie die technologischen Höchstleistungen von Porsche an. Wir freuen uns darauf, die Meisterschaft weiter mitzugestalten und die Fortschritte der E-Mobilität voranzutreiben.“

Und Thomas Laudenbach, Leiter Porsche Motorsport, ergänzt:

„Genau wie die Formel E wollen wir innovative Technologien und mehr Nachhaltigkeit in den Motorsport bringen – und an der Spitze neuer Entwicklungen stehen. Dafür bietet die WM eine erstklassige Bühne: Sport auf höchstem Niveau, ein globales öffentliches Interesse und hohe technologische Relevanz. Das Know-how aus dem Rennsport fließt direkt in unsere Sportwagen ein: Ingenieure aus dem Motorsport sitzen bei uns Schulter an Schulter mit Kolleginnen und Kollegen aus den Straßenprojekten. Schließlich entwickeln wir Technologie nicht um der Technologie willen, sondern zum Nutzen unserer Kunden.“


Performance-Evolution der Formel-E-Fahrzeuge binnen zehn Jahren
Porsche startet seit 2019/2020 in der  Elektrorennserie. Damals kamen Fahrzeuge der zweiten Generation zum Einsatz, mit denen ein reichweitebedingter Fahrzeugwechsel zur Rennhalbzeit bereits nicht mehr nötig war. Aktuell befinden die Boliden sich in ihrer dritten Generation – mit bis zu 350 kW Leistung, einer maximalen Rekuperationsleistung von 600 kW und über 300 km/h Höchstgeschwindigkeit. Die bevorstehende „GEN3 Evo“ steigert die Performance noch einmal deutlich, bevor mit der GEN4 der nächste größere technologische Schritt erfolgt. Dann soll die Leistung auf bis zu 600 kW steigen, die Rekuperationsleistung auf bis zu 700 kW.

 

Was bedeutet das?

Porsche zieht den Stecker doch nicht und verlängert sein Formel-E-Engagement über 2026 hinaus.

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