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Formel E in Puebla: "Team Wolff" bleibt vorn

Das Ehepaar Suzie und Toto Wolff kann sich freuen: Edoardo Mortara von Venturi Racing, das Suzie leitet, holte nach dem Podiumsresultat am Samstag einen souveränen Sieg am Sonntag und führt nun die ABB FIA Formel-E-Weltmeisterschaft mit zehn Punkten Vorsprung an. Suzies Ehegatte Toto, Rennleiter bei Mercedes-EQ kann sich dagegen über die Führung bei den Teams freuen.

Audi Abt Schaeffler holte am Samstag einen Doppelsieg, dioch bei Fahrer- und Teamwertung führen Suzie und Toto Wolff: Sie als Rennleiterin von Venturi Racing, als als Teamchef von Mercedes EQ. | Foto: Audi
Audi Abt Schaeffler holte am Samstag einen Doppelsieg, dioch bei Fahrer- und Teamwertung führen Suzie und Toto Wolff: Sie als Rennleiterin von Venturi Racing, als als Teamchef von Mercedes EQ. | Foto: Audi
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Gregor Soller

Dieses Wochenende konnte im Hause Wolff doppelt gefeiert werden: Denn sowohl Venturi als auch Mercedes EQ holten wichtige Punkte im Titelkampf. Vor allem Edoardo Mortara wuchs über sich selbst hinaus: Er startete als WM-Elfter in die beiden Rennen von Puebla in Mexiko, holte am Samstag als Dritter bereits wichtige Punkte und erwischte am Sonntag von Platz drei einen guten Start. Zudem wählte er beide obligatorisch zu aktivierenden Attack Modes sehr geschickt und zwar jeweils nach seinen direkten Gegnern im Kampf um die Führung.

So fuhr er an die Spitze, die er gegen den Druck von Pascal Wehrlein im Porsche verteidigen konnte. Der zweite Platz ging allerdings nicht an Wehrlein, sondern an Rookie Nick Cassidy im Envision Virgin Racing. Damit war Audis Kundenteam einmal mehr besser als die „Mutter“. Dafür war das Audi-Team am Samstag Herr im Ring: Di Grassi siegte vor René Rast. Es folgten Mortara, Sims auf Mahindra und Jake Dennis auf BMW i Andretti.

Die Teams mit deutscher Beteiligung grooven sich langsam ein

Für die deutsche Beteiligung war es generell ein gutes Wochenende: Denn Mortaras ROKiT Venturi nutzt den Antriebsstrang von Mercedes-EQ ein, Cassidys Envision Virgin jenen von Audi. Pascal Wehrlein wurde als Vierter gewertet, Jake Dennis (GBR, BMW) als Fünfter. Platz drei holte Antonio Felix da Costa im DS Techeetah, womit die goldenen Racer bei en Marken Anschluss an die dicht gedrängte Spitze halten: Es führt Mercedes EQ mit 113 Zählern vor DS Techeetah mit 110 Punkten und Jaguar Racing mit 109 Punkten. Auch die Briten liefern jetzt kontinuierlich solide Ergebnisse. Bei den Fahrern führt Mortara mit 72 Pinkten vor Frijns mit 62 Zählern. Dann folgen da Costa, Rast und Evans mit 60 Punkten.

Auch BMW i Andretti Autosport konnte am Rennsonntag punkten: Jake Dennis fuhr aus der dritten Startreihe wie schon am Samstag abermals auf Rang fünf, Teamkollege Maximilian Günther auf Platz sieben. Und obwohl Mercedes-EQ nach einem schwierigen Qualifying am Sonntag punktelos ausging, konnte man Rang eins in der Teamwertung nochmal verteidigen.

Der Name ist Programm: René Rast rast vom letzten auf den zehnten Platz!

René Rast (GER) betrieb nach dem fulminanten Samstag am Sonntag dann eher Schadensbegrenzung. Der Audi-Fahrer erlebte ein enttäuschendes Qualifying in Gruppe eins, bekam nach einem Ausritt seine Rundenzeit gestrichen und fand sich so auf dem 24. Startplatz wieder – dem hintersten. Von dort arbeitete er sich erstmal sanft nach vorn. Er nutzte den ersten Attack Mode früh, den zweiten spät und wagte dann einige starke Überholmanöver um am Ende auf Position zehn nach vorn zu kommen. Dabei gelang ihm dann auch die schnellste Rennrunde, die einen weiteren WM-Zähler einbrachte. Seine Belohnung: Er gehört als Vierter nun zum eng gestaffelten Feld der Mortara-Verfolger in der Gesamtwertung.

 

Bei bisher neun Saisonrennen gab es acht verschiedene Polesitter und acht verschiedene Rennsieger. Das ist typisch für die Formel-E-WM, die somit spannend bleibt.

Was bedeutet das?

Die Formel-E-Weltmeisterschaft bleibt spannend. Die Top Ten werden nach neun von 15 Saisonrennen nur durch 22 Punkte voneinander getrennt, 25 gibt es für einen Sieg. Die Verfolger zwischen Platz zwei und fünf liegen sogar nur innerhalb von zwei Zählern. Spannung ist also bei den verbleibenden sogenannten Doubleheadern in New York, London und beim spektakulären Finale in Berlin garantiert. 

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