Seinen Erfolg von Berlin konnte da Costa in Portland wiederholen – und das gleich doppelt! Er gewann den 13. Und 14. Lauf in den USA, wobei der zweite Triumph für viele ein paar Dramen bereithielt. Aber am Ende war klar: Mit diesem dritten Sieg in Folge stellt da Costa seinen eigenen Rekord von 2019 ein und erreichte die längste Siegesserie in der Geschichte der Formel E.
Auch dieses Mal entscheidet sich die Meisterschaft erst in den letzten Läufen in London
Weniger gut verlief das 14. Rennen für Nick Cassidy, den aktuellen Spitzenreiter der Weltmeisterschaft von Jaguar TCS Racing. Er erlitt einen weiteren verheerenden Rückschlag, indem er zum zweiten Mal in Folge keine Punkte holte. Der Vorteil: Es bleibt wieder spannend bis zum letzten Lauf! Denn Mitch Evans und Pascal Wehrlein liegen nun punktgleich auf dem zweiten Platz und bereiten die Bühne für ein intensives Duell beim bevorstehenden Finale in London. António Félix da Costa sagte anschließend:
„Das ist verrückt. Ich bin glücklich, emotional, wütend, alles. Ich bin einfach froh, dass ich diese Welle gerade reiten kann – ich weiß, dass das nicht für immer dauert. Ich war schon einmal dabei, ich war schon raus, also werde ich einfach versuchen, die Dinge richtig zu machen. Ich werde diesen Moment genießen. Viele Menschen auf dieser Welt leben nach dem Motto, niemals aufzugeben, aber ich denke, wir gehen ehrlich gesagt zu einer völlig neuen Stufe dieses Mottos über!“
Ebenfalls zum zweiten Mal an diesem Wochenende stand Robin Frijns auf dem Podium, der sein 100. Formel E-Rennen mit zwei Podestplätzen für Envision Racing feierte. Mitch Evans von Jaguar TCS Racing sicherte sich den dritten Podiumsplatz und rettete Jaguar ein paar Punkte.
Immer wieder: Kleine und große Dramen auf der Rennstrecke
Aber auch dieses Rennen war geprägt von krassen Momenten, darunter der Verlust des Frontflügels von Pascal Wehrlein früh im Rennen. Trotz dieses Rückschlags belegte Wehrlein am Ende den vierten Platz und hielt seine Meisterschaftshoffnungen am Leben.
Für Neom McLaren und Mahindra Racing verlief das Rennen weniger glücklich, da beide Teams eine Reihe von Ausfällen aufgrund von Fehlern, Reifenpannen und Kollisionen auf der Strecke erlebten.
Starker Formanstieg: Abt Cupra war noch nie so gut
Jean-Éric Vergne, der von der Pole-Position startete, sicherte sich einen soliden fünften Platz für DS Penske. Nico Müller von Abt Cupra lieferte eine beeindruckende Leistung und belegte den sechsten Platz, was seinem Team wertvolle Punkte einbrachte. Die beiden Rennen auf dem Highspeed-Kurs in Portland waren geprägt von Strategie, dem optimalen Timing des sogenannten Attack Modes sowie der Suche nach einem optimalen Energie- und Temperaturmanagement. Abt Cupra zeigte dabei in der Box und auf der Strecke perfektes Teamwork und behielt bei Temperaturen um die 30 Grad einen kühlen Kopf. Nico Müller punktete zweimal souverän, führte Samstag und Sonntag die Rennen sogar zeitweise an. Lucas di Grassi wurde am Samstag Elfter und stellte sich am Sonntag in den Dienst seines Teamkollegen. Aber auch hier ein kleines Drama: Die Punkte machte eine 5-Sekunden-Strafe nach einer Kollision zunichte. Trotzdem war Thomas Biermaier, Abt-CEO und Teamchef zufrieden:
„Das war ein gutes und wichtiges Wochenende für unser Team mit der höchsten Ausbeute an Punkten, seit wir zu Beginn der vergangenen Saison in die Formel E zurückgekehrt sind. Team und Fahrer haben top zusammengearbeitet und alles für ein gemeinsames gutes Ergebnis gegeben – genau so muss es sein. Jetzt freuen wir uns auf London, wo uns ganz andere Rennen erwarten und das Zeittraining wieder wichtiger ist als zuletzt in Shanghai oder hier in Portland. Nico und Lucas haben öfter bewiesen, dass sie es bis in die Duelle und die vorderen Startreihen schaffen können, und genau das muss für das Finalwochenende unser Ziel sein.“
Norman Nato beendete das Rennen als Siebter für Andretti, gefolgt von Maximilian Günther für Maserati MSG Racing auf dem achten Platz. Sébastien Buemi, trotz einer Strafe, erreichte den neunten Platz für Envision Racing, vor dem amtierenden Weltmeister Jake Dennis, der die Top Ten für Andretti Formula E abschloss.
Mit Blick auf London ist der Kampf um die Spitzenposition intensiver denn je und verspricht den Fans einen aufregenden Abschluss der Saison. Das Hankook London E-Prix-Doppelrennen als Saisonfinale findet am 20. und 21. Juli statt.
Einmal mehr war auch wieder Promis am Ring: Sung Kang, bekannter Schauspieler und Autoenthusiast, am besten bekannt für seine Rolle in der „Fast and Furious“-Serie, kehrte für Runde 14 des Doppelrennwochenendes zum Portland International Raceway zurück. Kang freute sich, Fahrer Lucas Di Grassi in der ABT-Garage wiederzusehen und ihre Kameradschaft vom 2024 Tokyo E-Prix wieder aufleben zu lassen. Zudem traf Kang auch seine Freundin und Influencerin Emilia Hartford.
Auch die dreimalige W-Series-Meisterin und Andretti Global INDY NXT-Fahrerin Jamie Chadwick kam. Sie unterstützte ihre Kollegen von Andretti Global und fungierte als Fahranalystin für das Übertragungsteam fungierte. Chadwick lieferte eine elektrisierende Leistung ab, indem sie das GEN3 Formel E-Auto zum ersten Mal fuhr und Geschwindigkeiten von über 150 km/h erreichte. Sie beeindruckte auch, indem sie die Rennlegende und Andretti Global Teamchef Michael Andretti zu einer heißen Runde in einem Porsche Taycan mitnahm.
Was bedeutet das?
Die Formel E hat nach wie vor den Vorteil, spannender als die Formel 1 zu sein – denn auch in dieser Saison bleibt die Meisterschaft bis zum letzten Rennen offen!
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