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Formel E: Diriyya E-Prix 2023 - Porsche feiert weiter!

In der Formel-E-Saison 2022-2023 dominiert erstmals eine Marke wie noch nie zuvor: Man kann davon ausgehen, dass Porsche nach der langen Durststrecke das dominante Team wird.

Pascal Wehrlein fuhr im Porsche in beiden Rennen auf Rang eins. | Foto: Porsche
Pascal Wehrlein fuhr im Porsche in beiden Rennen auf Rang eins. | Foto: Porsche
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Gregor Soller

Nach drei Rennen stehen Avalanche Andretti mit Porsche-Antrieb und TAG heuer Porsche an der Spitze der Teamwertung in der Formel E. Beim Diriyya E-Prix räumte die Marke abermals voll ab: In den zwei Rennen holte Pascal Wehrlein zwei Siege, dazu fuhr in beiden Läufen Jake Dennis im „Porsche-Kundenfahrzeug“ von Andretti auf Rang zwei. Werksfahrer Wehrlein wagte in Saudi-Arabien viel und fuhr eines seiner besten Rennwochenenden ever und in der Fahrerwertung ganz nach vorn.

Nach enttäuschendem Qualifying: Wehrlein behielt die Nerven

Blicken wir kurz zurück ins Qualifying, wo er erstmal massiv zurückstecken musste. Doch Wehrlein behielt die Nerven und trieb seinen effizienten Porsche im Rennen dann vom fünften Startplatz aus durch das Feld nach vorn. Ähnlich machte es Jake Dennis: Er startete auf Position sechs hinter Wehrlein und kam als Zweiter ins Ziel. Er verlor etwas mehr Zeit als Wehrlein, bis er sich durch den Pulk der anderen Fahrer gearbeitet hatte. Trotzdem: Mit seinen beiden zweiten Plätzen sicherte er sich Rang zwei in der Gesamtwertung – mit doppelt so vielen Punkten wie Sebastian Buemi auf Rang drei.

Stark gestartet sind auch die beiden Mc Laren mit Nissan-Antrieben: Jake Hughes holte sich die Pole und Rene Rast startete von der dritten Position aus. Der aus der DTM bekannte Rast sammelte in Diriyya einige Führungskilometer und fuhr im Zeiten Rennen gar auf Rang drei. Dabei half Rast seine Erfahrung, wenngleich auch sein Kollege Jake Hughes einen extrem starken Einstand gab. .

Immer vorn dabei ist Jaguar-TCS-Treiber Sam Bird. Er war in Diriyya an beiden Tagen einer der Wenigen, der den Porsches folgen konnte. Ebenfalls zurück in alter Stärke scheint der Dritte im Gesamtklassement, Sebastien Buemi auf Envision Racing zu sein, der einige zermürbende Jahre bei Nissan hinter sich hatte. Mittlerweile setzt Envision auf die Antriebe von Jaguar und mischt immer vorn mit.

Starker Start auch für Mc Laren

Das gilt auch für die Teams: Hinter den beiden Führungsmannschaften mit Porsche Power, die 76 (Avalanche Andretti) und 74 Zählern (TAG Heuer Porsche) finden sich Neom Mc Laren mit 53 Zählern, gefolgt von den beiden Jaguar-angetriebenen Teams Envision Racing (41) und Jaguar TCS Racing (39 Punkte).

Aussagen in diesem Video müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen.

Nicht wirklich in die Gänge kommen die beiden Stellantis-Marken DS Penske und Maserati MSG auf den Plätzen 7 und 9. DS hat sieben Punkte, Maserati nur zwei. Und beide Teams geben zerknirscht zu, dass man nicht da sei, wo man hinwolle. Was auch für Abt Cupra gilt: Während Mahindra immerhin (noch) auf Rang sechs steht, konnte das Kundenteam des indischen Antriebs noch keinen einzigen Punkt holen und muss sich damit gar hinter Nio 333 Racing einordnen. Für Nio holte Dan Ticktum im zweiten Lauf auf Rang zehn immerhin einen ersten Punkt.

Was bedeutet das?

Die Formel E startet „langweilig“ wie nie: Kämpften in den vergangenen Jahren im ersten Halbjahr immer mindestens drei bis vier Teams und sechs bis sieben Fahrer um die eindeutige Führung, fährt diese Saison die Porsche-Power über alle anderen Teams hinweg. Ins Mittelfeld krallen sich die Antriebe von Jaguar, auf Rang drei fährt derzeit Mc Laren. Mit Nissan-Antrieb stärker als Nissan selbst. Umgekehrt ist es bei Mahindra, wo man nach einem Anfangserfolg zwei Nullrunden fuhr und das Kundenteam Abt Cupra noch keinen einzigen Zähler holen konnte. Dass Porsche (endlich) die Formel E dominiert, dürfte gesetzt sein.

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