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Ford korrigiert: Mach-E kann schneller laden

Gute Nachricht von Ford: Nachdem unternehmensintern weitere Praxistests an den Ladeeinrichtungen durchgeführt wurden, aktualisiert Ford die Schnellladedaten des Mustang Mach-E.

Ford hat gut lachen: Der Mustang Mach-E lädt in der Praxis noch schneller als in der Theorie. | Foto: Ford
Ford hat gut lachen: Der Mustang Mach-E lädt in der Praxis noch schneller als in der Theorie. | Foto: Ford
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Gregor Soller

Hinter den Kulissen unternahm Ford weitere Ladetests des Mustang Mach E. Dabei prüften die Amerikaner die vier Varianten des Elektro-SUV mit 75-kWh-Standard- und 100-kWh-„Extended Range“-Akku, dazu die Versionen mit Heck- und Allradantrieb an Schnellladepunkten von Ionity, zu dessen Konsortiumsgründern und Teilhabern Ford selbst gehört. Interessant ist in dem Zusammenhang auch, dass Ford sich nicht allein auf Ionity verlässt: Zusammen mit NewMotion hat man zusätzlich einen eigenen Ladeservice namens Ford Charging Solutions samt „FordPass“-App aufgebaut. Außerdem möchte man in den nächsten drei Jahren selbst 1.000 Ladestationen an Ford-Standorten in Europa installieren

Vor allem die Version mit „Extended Range“-Batterie und Heckantrieb könne in der Praxis bis zu 30 Prozent besser laden als die bislang theoretisch ermittelten Werte angaben. Außerdem ergab sich beim Schnelladen eine Erhöhung der Reichweite von bis zu 26 Kilometern im Vergleich zu vorherigen, simulierten Ergebnissen. Durchschnittlich könnten so laut Ford binnen zehn Minuten rund 119 Kilometer gewonnen werden. Etwas darunter liegen die Werte des Allradlers mit „Extended Range“-Akku. Er konnte laut Ford binnen zehn Minuten eine geschätzte WLTP-Reichweite von 107 Kilometern nachladen. Bei den Standard-Batterie-Versionen des Mach-E sind nach zehn Minuten analog 91 Kilometer (mit Heckantrieb) beziehungsweise 85 Kilometer (mit Allradantrieb) „nachgeladen“.

Ford hält Wort: Bis zu 600 Kilometer Reichweite gelten für den großen Akku als bestätigt

Die Ladezeit von zehn auf 80 Prozent Batteriekapazität beträgt bei diesen Versionen laut Ford 38 Minuten. Die Akkus der Allrad- und Heckantriebsmodelle mit dem großen Akku sind laut Ford binnen 45 Minuten von zehn auf achtzig Prozent aufzuladen. Die maximale Ladeleistung des Mustang Mach-E beträgt grundsätzlich 150 kW ( „Extended Range“-Akku) beziehungsweise 115 kW (Standard-Akku). Der Stromverbrauch liegt laut Ford nach WLTP zwischen 16,5 und 18,1 kWh pro 100 km. Mit dem „Extended Range“-Akku käme der Mach-E bis zu 600 Kilometer weit, mit dem Standard-Akku wären laut Ford bis zu 450 Kilometer machbar.

Preislich soll der Mach-E in Deutschland bei 46.900 Euro brutto starten, das wären knapp 39.412 Euro netto. Mittlereile sollen mehr als 40.000 Vorbestellungen vorliegen, womit das erste Jahreskontingent mit 50.000 geplanten Einheiten fast ausverkauft wäre. Mit den aktualisierten Schnellladedaten kann Ford Tesla gute Werte entgegensetzen, Gleiches gilt für die Updates, die Ford auch „Over-the-air“ plant.

Was bedeutet das?

Man sieht ganz klar, an wem Ford sich orientiert: An Tesla. Egal, ob es um Reichweite, Schnellladefähigkeit, Updates over the air oder die reduzierte Innenraumgestaltung geht: Überall fühlt man sich an den Elektropionier aus Kalifornien erinnert. Dem Ford mit dem Mustang Mach E eine ernsthafte Alternative entgegenstellt.

 

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