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Förderung: 1,4 Millionen Euro für ÖPNV-Schnellladestation

Der Projektverbund NEXUS-fc hat sich die Entwicklung und Herstellung von einer netzunabhängigen batteriegepufferten Schnellladestation mit Brennstoffzellen-Speisung zum Ziel gesetzt. Projektpartner ist ein Unternehmen der Stadtwerke Frankfurt am Main.

Containerdesign für netzunabhängige batteriegepufferte ÖPNV-Schnellladestation mit Brennstoffzellen-Speisung. Bild: Schäfer Elektronik GmbH.png
Containerdesign für netzunabhängige batteriegepufferte ÖPNV-Schnellladestation mit Brennstoffzellen-Speisung. Bild: Schäfer Elektronik GmbH.png
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Nadine Bradl

In vielen Bereichen der Spitzenforschung sind kleine und mittlere Unternehmen (KMU) Vorreiter des technologischen Fortschritts. Mit dem Programm „KMU-innovativ“ des Berliner Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) werden Beantragung und Bewilligung von Fördermitteln vereinfacht. „KMU-innovativ“ ist in Technologiefeldern integriert, die für Deutschlands Zukunft besonders wichtig sind, wie die Ressourceneffizienz und der Klimaschutz.

Erste Version auf Wasserstoff-Brennstoffzellen-Basis

Für ein diesbezügliches Vorhaben hat der neue Projektverbund NEXUS-fc jetzt eine öffentliche Förderung in Höhe von rund 1,4 Millionen EUR für die Laufzeit Februar 2021 bis Januar 2023 erhalten. Mit Anmeldung in der Kategorie Klimaschutz sieht das Projektziel von NEXUS-fc die Entwicklung und Herstellung von einer netzunabhängigen batteriegepufferten Schnellladestation mit Brennstoffzellen-Speisung für den Projektpartner In-der-City-Bus GmbH als Unternehmen der Stadtwerke Frankfurt am Main vor. Von der wird die weltweit erste Version auf Wasserstoff-Brennstoffzellen-Basis in dieser Leistungsklasse eingesetzt, um fehlende Ladeleistungen aus Stromnetzen für batteriebetriebene Busse zu kompensieren.


Neben In-der-City-Bus gehören

  • die Proton Motor Fuel Cell GmbH, der fast 290.000 EUR zugewiesen werden,
  • die Acherner Schäfer Elektronik GmbH mit ihrer Expertise auf dem Gebiet von Stromversorgungssystemen für industrielle Anwendungen und
  • das Karlsruher Institut für Technologie als Mitglieder zum Konsortium.

Joint Venture seit 2019

Diesem ist auch der in Achern ansässige nicht antragstellende assoziierte Partner fischer Power Solutions GmbH per Zulieferung einer Hochleistungs-Lithium-Ionen-Batterie angeschlossen. Schon im September 2019 gaben beide Geschäftsleitungen von Schäfer Elektronik und Proton Motor das Joint Venture NEXUS-e GmbH zur Entwicklung und Vermarktung von Brennstoffzellen-Schnellladestationen für E-Fahrzeuge bekannt.

Herausforderung Elektrifizierung

Ein zentraler Ansatz zur Erreichung von Deutschlands Klimazielen sei die Elektrifizierung des ÖPNV und des Individualverkehrs und damit die Realisierung von lokal emissionsfreiem Verkehr. Die Energieversorgung von regenerativen Energien unterliegt Schwankungen, die schwer planbar sind. Dennoch muss die Leistungsbilanz im Versorgungsnetz zu jedem Zeitpunkt ausgeglichen sein. Sowohl die Elektrifizierung des ÖPNV als auch die Einspeisung von regenerativer Energie stellen – nicht zuletzt für den Verbraucher wie Kunden – eine große Herausforderung an das Versorgungsnetz dar.

Puffer statt teurer Netzausbau

Mit dem Ansatz zur Batteriepufferung der Ladeinfrastruktur, gespeist von einer Brennstoffzelle, werden Angebote mit einer oder mehreren Schnellladestationen an Standorten ohne ausreichende Netzanschlussleistung überhaupt erst sinnvoll möglich. In Zukunft werden wohl auch Raststätten mit der Optimierung von Netzanschlüssen wirtschaftlich konfrontiert, meint das Konsortium. Das NEXUS-fc-Konzept vermeidet nach eigenen Angaben teuren Netzausbau und sorgt für einen bilanziellen Ausgleich der bezogenen Energie über den Tag bei gleichzeitiger Pufferung von Leistungsspitzen. Der Einsatz von Wasserstoff-Brennstoffzellen von Proton Motor als Energiespeicher soll entscheidend zur CO2-Verminderung beitragen.

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