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Fleetster präsentiert neue Software für Flottenorganisation

Spezialist für Carsharing-Anwendungen und Mobilitäts-Applikationen präsentiert eine neue Fuhrparksoftware, die Prozesse und Verwaltung stark vereinfachen soll.

Flott gemacht: Eine neue Fuhrparkmanagement-Software von Fleetster soll die Prozesse im Fuhrpark beschleunigen. | Foto: J. Reichel
Flott gemacht: Eine neue Fuhrparkmanagement-Software von Fleetster soll die Prozesse im Fuhrpark beschleunigen. | Foto: J. Reichel
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Johannes Reichel

Der Münchener Carsharingtechnologie- und Mobilitäts-App-Spezialist Fleetster hat eine neue Software für Flotten- und Fuhrparkmanagement als Beta-Version vorgestellt, die von Basisdiensten bis hin zu automatisierten Prozessen reichen soll. Die Software gliedert sich in drei Module Basic, Pro und Connect und soll sich für Carsharing- und Mietfuhrparks ebenso eignen wie für Logistikanwender. Derzeit sucht der Anbieter Beta-Tester für die Software. Fundament der Anwendung ist eine digitale Fahrzeugakte erstellt, für die der Anbieter ein hohes Niveau an Datensicherheit verspricht. Das Basis-Paket umfasst Funktionalitäten wie Kostenverwaltung, Erinnerungen wie etwa Führerscheinkontrolle oder Reifenwechsel, die Lebenszykluskontrolle für Leasingfahrzeuge, Dokumente oder Basisanalysen. Die Pro-Variante, an der man derzeit arbeitet, soll dann noch weiter gehen und die Tankkartenorganisation ebenso integrieren wie eine Leasing-Mileage-Control mit entsprechenden Alarmfunktionen, bei der der aktuelle Kilometerstand mit dem Vertrag abgeglichen wird. Zudem umfasst das Paket eine Führerscheinkontrolle, eine Schadensübersicht sowie ein Belegmanagement mit automatisierter Rechnungsstellung. Auch eine Fahrtenbuchfunktion mit sofort speicherbaren Daten will der Anbieter realisieren. 

Beste Referenzen: Daimler ließ diverse Sharing-Apps realisieren

Für die Zukunft plant der Softwarespezialist, der für Daimler auch an der Programmierung und Realisierung diverser Mobilitätsapps beteiligt war, auch eine sogenannte Connect-Variante. Diese soll mit Geofences eine weitere Automatisierung der Fuhrparkabläufe ermöglichen, etwa bei alltäglichen Fahrten mit immer wiederkehrenden Zielpunkten. Auch die Funktionalität, private und dienstliche Fahrten zu verknüpfen, soll dann möglich sein. Mittelfristig will Fleetster auch einen Electric Car Check integrieren mit Ladefunktionalität und Reichweitenanzeige auf Basis von Geofences.

"Wir legen Wert auf die Tatsache, dass unsere Plattform offen für andere Anwendungen ist. Wenn ein Kunde bereits mit einem System arbeitet, etwa beim Thema Fahrtenbuch, dann können wir das integrieren", erklärt CEO und Firmengründer Tim Ruhoff.

Es gebe zudem eine Co-Entwicklungsoption und man lege Wert auf die Weiterentwicklung der Software gemeinsam mit Kunden. Auch beim Thema Datensicherheit lege man höchste Maßstäbe an. "Bei uns im deutschen Hochsicherheits-Hosting sind die Daten sicherer als bei manchem Kunden", verspricht der Firmenchef.
 

Flottenanalyse: Die meisten Carsharing-Fahrten sind geschäftlich

Aus den Analysen der Nutzerdaten im Bereich Carsharing und Corporate Carsharing hat der Anbieter auch diverse Erkenntnisse über die Nutzungsgewohnheiten gesammelt. So stellten die IT-Spezialisten etwa fest, dass private Fahrzeuge nur auf zwei Prozent Nutzungsgrad kämen, bei Corporate Carsharing seien es immerhin 6 Prozent, noch besser ist die Quote beim Public Carsharing mit 24 Prozent. Im Carsharing-Bereich würden bei 78 Prozent der Fahrzeugbuchungen Geschäftsfahrten unternommen, nur 22 Prozent der Fahrten seien privater Natur. Auch dauerten die Geschäftsbuchungen meist länger mit knapp 21 Stunden, während die Fahrzeuge privat knapp 15 Stunden genutzt würden. Auch die Tatsache, dass Geschäftsnutzer akurater buchen und weniger Zeitpuffer in Anspruch nähmen, ist für die Software-Spezialisten aufschlussreich. 56 Minuten mehr als nötig buchten private Fahrer im Schnitt, so Ruhoff. "In der Zeit könnten natürlich andere Nutzer das Fahrzeug buchen", analysiert er. Interessante Schlüsse zieht der Anbieter auch aus der Tatsache, dass noch immer 46 Prozent der Anwender der Carsharing-Technologie von Fleetster das Schlüsselmanagement per Hand und persönlich vollziehen würden, nur 14 Prozent würden die Fleetster-App nutzen.

Grundsätzlich liest der Software-Spezialist aus den Daten, dass Carsharing sehr wohl nützlich im Hinblick auf eine Reduzierung des Verkehrs ist. "Wir verstehen nicht, weshalb das Prinzip zuletzt ein wenig in Verruf geraten ist. Unsere Daten sprechen hier eine eindeutige Sprache: Carsharing hilft, das Fahrzeugaufkommen zu reduzieren und die Auslastung von Mobilien signifikant zu erhöhen", befand der CEO. Mittlerweile nutzen laut Ruhoff weltweit 25.000 Nutzer in 18 Ländern die Carsharing-Technologie, die auch Hardware-Lösungen im Fahrzeug sowie Gebäuden umfasst, etwa RFID-Telematik-Boxen oder elektronisch gesicherte Schlüsselschränke. Auch eine Software für die Verwaltung von Elektrofahrzeugen mit E-Fahrzeugdatenbank, realistischen Reichweitenangaben der einzelnen Fahrzeuge und einem entsprechenden Reichweitenalgorithmus ist verfügbar.

Was bedeutet das?

Eine Plattform, die alles an Fahrzeugen "kann", was es gibt: Das ist die Vision der Fleetster-Truppe um Tim Ruhoff. Ob nun im Firmenfuhrpark, im Carsharing oder auch in der Logistik, die Software soll den Traum eines jeden Fuhrparkmanager wahr werden lassen - künftig mit einem hohen Grad an Automatisierung. Dass hier noch ein Haufen Arbeit vor den Entwicklern aus München liegt, versteht sich von selbst. Wie meinte der CEO so schön: "Für den Nutzer soll es simpel sein, aber das ist höchst komplex". Wir sind gespannt auf die Umsetzung der Pläne.

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