Flaschenpost elektrifiziert Zustellflotte mit 1.000 E-Vans
Der Online-Supermarkt Flaschenpost hat 1.000 Elektrofahrzeuge verschiedener Hersteller angeschafft und baut an seinen 33 Lagerstandorten eine eigene Ladeinfrastruktur auf. Auf diese Weise will das Unternehmen seine Fahrzeugflotte schrittweise auf Elektrofahrzeuge umstellen und bis Ende 2023 rund die Hälfte aller Liefertouren elektrisch ausfahren, kommunizierte der Lebensmittelanbieter am 12. Juni gegenüber der Presse.
An einigen Standorten, darunter Münster und Berlin, erfolgt bereits die Hälfte aller Auslieferungen vollelektrisch. Mit der sukzessiven Umstellung der Lieferflotte will Flaschenpost seine ökologischen Fußabdruck weiter reduzieren und seinem Klimaziel einen großen Schritt näherkommen, bis 2030 den CO2-Ausstoß um 42 Prozent zum Vergleichsjahr 2021 zu verringern.
Ein Teil der Investitionen wird im Rahmen der „Richtlinie über die Förderung von leichten und schweren Nutzfahrzeugen mit alternativen, klimaschonenden Antrieben und dazugehöriger Tank- und Ladeinfrastruktur“ (KsNI) mit insgesamt 7,6 Millionen Euro durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert.
Im Bereich Klimaschutz will Flaschenpost neben der Umstellung auf Elektromobilität eine effiziente Tourenplanung realisieren und verstärkt Ökostrom nutzen. Bereits heute entlasten die mit einer eigens entwickelten künstlichen Intelligenz geplanten Touren des Online-Supermarkts laut Unternehmensangaben den Straßenverkehr. Bis zu zehn Individualfahrten zum Supermarkt würden durch nur eine Liefertour ersetzt.
Mit alternativen Lieferoptionen möchte Flaschenpost zudem Verbrauchern den Zugang zu einem klimabewussteren Konsum erleichtern. Ein so genanntes „grünes Lieferfenster“ weist Kunden beim Bestellen auf Lieferzeiten hin, zu denen ohnehin mehrere Adressen in der näheren Umgebung beliefert werden. Bestellungen könnten somit zeitlich und örtlich gebündelt und die Tourenstrecken reduziert werden.
Flaschenpost hat einen Mehrweganteil im Getränkesortiment von 93 Prozent, das Unternehmen richtet sein Sortiment auf nachhaltige Produkte aus, es betreibt ein regionales Partnernetzwerk und der Anteil an Bioprodukten liegt über 10 Prozent.
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