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Fisker: Start in Deutschland, aber höherer Verlust als erwartet

Fisker startet in Deutschland durch - muss aber für das erste Quartal 2023 einen höheren Verlust als erwartet vermelden. Außerdem senkt Fisker seine Produktionsprognose für das Gesamtjahr.

In München ist Fisker an zwei Standorten vertreten: In der Kaufingerstraße und in der Motorworld. | Foto: G. Soller
In München ist Fisker an zwei Standorten vertreten: In der Kaufingerstraße und in der Motorworld. | Foto: G. Soller
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Gregor Soller

Auch Fisker kämpft mit der Markteinführung: Zwar ist die Produktion des Ocean in Graz plangemäß angelaufen und die Standorte in München sind eröffnet – trotzdem bäckt man vorerst kleinere Brötchen als geplant.

Denn im ersten Quartal 2023 verzeichnete Fisker einen Nettoverlust von 120,6 Millionen US-Dollar oder 38 Cent pro Aktie. Damit fiel der Verlust höher aus als erwartet, da man die Forschungs- und Entwicklungskosten höher ausfielen als prognostiziert. Trotzdem befindet sich das Unternehmen damit im Aufwind, denn: Im letzten Vorjahresquartal 2022 stand noch ein Nettoverlust von 122,1 Millionen Dollar oder 41 Cent pro Aktie an - bei null Umsatz. Der Umsatz im ersten Quartal betrug allerdings auch nur bescheidene 198.000 Dollar.

In den USA will man noch im Mai 2023 erste Autos liefern

Was noch fehlt, ist die regulatorische Genehmigung für die USA – dem wichtigen Heimatmarkt von Fisker – denn die Marke will noch im Mai mit den Auslieferungen des Ocean in den USA starten. In Europa hat Fisker bereits vor wenigen Wochen mit der Auslieferung begonnen. Entsprechend senkte Fisker die Produktionsprognose für den Ocean in Graz: Statt 42.400 Fahrzeugen sollen 2023 nun 32.000 bis 36.000 Einheiten gebaut werden.

Um die Qualität nicht zu beeinträchtigen, startet Fisker dezent: Im zweiten Quartal sind nur 1400 bis 1700 Ocean geplant, wozu auch die Zulieferer ihre Produktion erhöhen müssen. Danach soll die Produktion im dritten Quartal schneller steigen, um etwa 6000 Fahrzeuge pro Monat für den Rest des Jahres 2023.

Die Reservierungen tragen Fisker bis 2024: Bis zum 8. Mai sollen laut Fisker etwa 65.000 Reservierungen für den Ocean vorliegen – wobei eine ähnliche Zahl auch schon im Februar vermeldet wurde. Für den kostengünstigeren Pear, der ab 2025 von Foxconn in der ehemaligen Lordstown-Motors-Fabrik in Ohio montiert werden soll, liegen mehr als 6.000 Reservierungen vor.

Was bedeutet das?

Fisker ist gestartet – kann aber nicht so schnell skalieren wie geplant. Das Produkt passt, die Stores sind offen, die Montage ist angelaufen – man darf gespannt sein, ob der Ocean ab 2024 dann wie geplant aus den Startblöcken kommt – zu wünschen wäre es ihm.

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