Dabei werden die Automärkte in den Vereinigten Staaten, Kanada, Deutschland, Norwegen, Schweden, Österreich und Frankreich zuerst bedient. Dann folgen die Schweiz, Niederlande, Belgien und eine Rechtslenker-Variante für Großbritannien und Indien. In weiteren Länder sowie in China soll der Verkauf 2024 anrollen.
„Wir sind das erste Startup, das auf zwei Kontinenten gleichzeitig homologiert. Wir haben über 250 verschiedene Tests durchgeführt, und die Teams reichen diese Ergebnisse kontinuierlich bei den Zulassungsbehörden ein“, sagte Henrik Fisker, Chairman und Chief Executive Officer von Fisker. „Die Möglichkeit, den Ocean zunächst in den USA und sieben europäischen Märkten zu verkaufen, ist beispiellos und eine wichtige Strategie zur Risikominderung, die wir von Anfang an umgesetzt haben. Dieser Ansatz bietet die Möglichkeit, den Absatz zu steigern und die Fahrzeuge auf den Markt mit dem stärksten Wachstum zu verlagern.“
Bestellungen für den Ocean ziehen weiter an
Laut Fisker sind bereits 65.000 Ocean reserviert oder bestellt. Mitte November 2022 hatte bei Magna in Graz die Auftragsfertigung begonnen. Laut Magna wurden allerdings bisher nur knapp 60 Fahrzeuge gebaut. Fisker hält dennoch an seinem Ziel fest, in diesem Jahr über 42.000 Exemplare des Ocean zu produzieren. Dabei nehmen die Ocean-Reservierungen laut Henrik Fisker trotz neuer Konkurrenz und Preissenkungen der Wettbewerber weiter zu.
„Wir bedanken uns bei all unseren Stakeholdern, Teams und Partnern für die großartigen Fortschritte, die wir im Jahr 2022 gemacht haben“, erklärte Fisker. „In diesem Jahr haben wir unsere Fahrzeuge weiter verfeinert, mit besonderem Schwerpunkt auf der Software, während wir uns auf die Auslieferung vorbereiten.“
Ocean steht in den Startblöcken - Partnerschaften gesucht
Die umfassende Fahrzeug-Homologationstests (USA und Europa) werden voraussichtlich im März abgeschlossen sein, gefolgt vom behördlichen Zulassungsverfahren, das nach Abschluss den Verkauf in über 20 Ländern ermöglicht. Zudem benannte Fisker das Unternehmen ChargePoint als nordamerikanischer Partner für öffentliche Ladelösungen mit über 210.000 aktiven Ladeanschlüssen in Nordamerika.
Ein Netzwerk an Partnern soll den Fisker Ocean voranbringen. So wurden Partner für die Hauszustellung in den USA und allen europäischen Einführungsländern identifiziert, um unser wachsendes Netzwerk von Centers+ und Testfahrten- und Auslieferungsstandorten zu ergänzen. Darüber hinaus schoss Fisker einen Vertrag über drei neue Center+ in Europa in Wien (Österreich), Kopenhagen (Dänemark) und Stockholm (Schweden), die für Probefahrten, Service und Auslieferungen der Fahrzeuge genutzt werden ein Test Drive and Delivery Center in München wurde bereits unter Vertrag genommen.
Zurzeit steht Fisker noch in Verhandlungen über die Sicherung von Einzelhandelsstandorten in Frankreich, Norwegen und weiteren Standorten in Deutschland. In den USA sind bereits 15 Standorte für Showrooms, Center+, Fahrzeugaufbereitungszentren sowie Service- und Abholstandorte entweder gesichert oder stehen in Verhandlungen.
Und dann kommt der Pear
Die Entwicklung des Fisker Pear kommt laut CEO Fisker gut voran. Nachdem im Dezember 2022 der erste fahrbare Prototyp vorgestellt wurde, liegen mit Stand 24. Februar 2023 bereits über 5.600 Reservierungen vor. Für den Pear strebt Fisker einen Basispreis von 29.900 US-Dollar an (etwa 28.000 Euro). Die Fertigung des kleinen Fisker wird zunächst der Auftragsfertiger Foxconn im US Bundesstaat Ohio übernehmen. Mitte 2023 will der Autobauer dann über eine eigene Fertigung in Europa entscheiden.
Was bedeutet das?
Henrik Fisker setzt zunächst auf die Auftragsfertigung. In einem Interview mit dem Handelsblatt erklärte er, er habe Magna Produktionsroboter im Wert von rund 100 Millionen Dollar zur Verfügung gestellt – im Gegensatz von Investitionen von bis zu 1,5 Milliarden Euro zum Aufbau einer eigenen Fertigung. Der stets optimistische Fisker will bis 2025 vier oder fünf Modelle im Portfolio haben – und in großen Stückzahlen produzieren können.
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