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Fiat New 500: Kleiner E-Verführer

Am 27.10.2020 schlägt Fiat sein drittes 500-Kapitel auf – mit dem Stromer „New 500“, der ab 23.560 Euro brutto startet, das sind knapp 19.800 Euro netto vor Abzug von Förderungen. Der "Passion" startet ab 27.560 Euro brutto, der "Icon" ab 29.560 Euro brutto und der "La Prima" ab 34.900 Euro brutto.

Der neue 500 soll nicht nur ein weiteres Elektroauto sein - sondern die Dolce-Vita-Markentradition in dritter Generation fortführen. | Foto: Fiat
Der neue 500 soll nicht nur ein weiteres Elektroauto sein - sondern die Dolce-Vita-Markentradition in dritter Generation fortführen. | Foto: Fiat
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Gregor Soller

Eigentlich war alles schon gesagt: Es wird den „New 500“, der zwar fast aussieht wie das weitergebaute Verbrennermodell in vier Versionen (Action, Passion, Icon und „La Prima“) geben, dazu kommen drei Karosserieversionen: Zweitürer, der 3+1 mit gegenläufig öffnender Hecktür auf der Beifahrerseite und das Cabrio, wobei die Tür Tür beim 3+1 üppige 2000 Euro extra kostet, das Cabrio kostet 3000 Euro mehr als der Zweitürer. Die Basis startet mit dem 23,7-kWh-Akku, der netto 21,3 kWh Kapazität bietet, ab dem „Passion“ gibt es die 42-kWh-Batterie, die netto 37 kWh Kapazität hat. Das schlägt auch aufs Gewicht durch: Der kleine Akku besteht aus einem Modul, das 108-Zellen umfasst und wiegt 182 Kilogramm, der große Akku besteht aus zwei Modulen zu je 96 Zellen und kommt auf 294 Kilogramm. Entsprechend variieren die Leergewichte der New 500 zwischen 1255 und 1395 Kilogramm, die Gewichtsverteilung liegt bei 52:48 auf der Vorderachse.

Die Verbräuche nach WLTP gibt Fiat mit 14,0 bis 14,9 kWh/100 km an, was für 180 bis 320 Kilometer Reichweite genügen soll. Am Schnelllader sind 50 Kilometer bei leerem Akku binnen fünf Minuten nachgeladen und man kann via App genau berechnen, wie weit man kommt – und auch, wie viel man gegenüber dem Verbrenner sparen würde. Und ist mit der fünften U-Connect-Generation „always on“ und kann bis zu acht(!) Geräte anschließen.

PR-und Marketingchef Olivier Francois, der das Auto bereits fährt und bekennender U-Connect-Fan ist, freut sich über den schnellen Zugang:

„Mittlerweile erkennt einen U-Connect so schnell, dass mit dem Schließen der Tür auf dem Screen Deine Einstellungen erscheinen.“

Darum hat FCA ein aufwändiges System gestrickt, dass man den New 500 auch „mieten“ respektive im Sharing nutzen kann, ab 99 Euro im Monat. Und wer mehr braucht, kann die FCA-Garage für bis zu 299 Euro „aufbohren“ und dann statt „New 500“ auch Maserati Ghibli oder Jeep Wrangler fahren. Auch die Produktion im Stammwerk Mirafiori, in dem auch neue norditalienische Arbeitsplätze entstehen sollen, wurde natürlich viel grüner und CO2-ärmer. Und die Agnellis schenken ihre Pinacoteca Agnelli Fiat und damit der Öffentlichkeit, für die sie zur „Casa Cinquecento“ umgestaltet und –gewidmet wird.

Doch spannender war der nachfolgende exklusive Round-Table, an dem außer der VISION mobility nur fünf andere deutsche Journalisten teilnahmen und ließ Francois deutlich tiefer blicken als bei der allgemeinen Präsentation. Also, beginnen wir von vorn: Der „New 500“ kann auch mit Verbrenner produziert werden, der dann genauso unter die Haube passt wie die E-Maschine – allerdings muss man dafür auch den Unterboden ändern.

Diese Version könnte für Lateinamerika und andere verbrennerlastige Märkte später folgen und den noch aktuellen, jetzt „500 Classic“ genannten Standard-500 mittelfristig beerben. Fest steht: Der gilt als Auslaufmodell und wird irgendwann komplett vom „New“ ersetzt werden…Auf dieser Plattform wird auch der neue Panda entstehen. Und man erwartet vom 3+1 trotz 2000 Euro Brutto-Aufpreis viel: Er könnte künftig wie das Cabrio 15 bis 20 Prozent aller 500-Verkäufe ausmachen.

Was bedeutet das?

Der „New 500“ kommt zur richtigen Zeit, mit dem richtigen Package zu gerade noch richtigen Preis. Er kann, wird und muss die Marke Fiat in die Zukunft führen, was ihm gut gelingen dürfte.

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