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Ferraris erster Plug-in-Hybrid: Der SF 90 Stradale – mit 1.000 PS

Der 574 kW / 780 PS starke 4,0-Liter-Turbobenziner kommt dank dreier E-Maschinen, die 156 kW / 220 PS bieten, auf eine Systemleistung von 730 kW / 1.000 PS.

Der SF 90 Stradale ist Ferraris erster Plug-in-Hybrid. | Foto: Ferrari
Der SF 90 Stradale ist Ferraris erster Plug-in-Hybrid. | Foto: Ferrari
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Gregor Soller

Jetzt hat auch Ferrari ein Auto „mit Stecker“: Der SF 90 Stradale wird das neue Topmodell der Italiener. Und der gibt sich auf den ersten Blick erstaunlich durchdacht und unspektakulär. Der V8-Verbrenner treibt die Hinterachse an, zwei Elektromotoren die Vorderachse, was maximale Rekuperation und Traktion garantieren soll. Die dritte Elektromaschine sitzt zwischen dem achtstufigen Doppelkupplungsgetriebe und dem Motor. Damit sollen binnen 2,5 Sekunden Tempo 100 und binnen 6,7 Sekunden 200 km/h erreicht werden. Die Höchstgeschwindigkeit wird mit vergleichsweise „bescheidenen“ 340 km/h angegeben. Das maximale Drehmoment von 800 Nm liegt allerdings erst bei üppigen 6.000 U/min an. Hier bleibt der SF 90 Stradale Hochdrehzahlsportwagen.

Vier Antriebsmodi (eDrive, Hybrid, Performance, Qualify) stehen zur Wahl und die Bordelektronik orchestriert entsprechend die vier Motoren. Im Elektromodus wird der knapp 1700 Kilogramm wiegende SF 90 allein nur die Elektromotoren an der Vorderachse angetrieben. Wegen des vergleichsweise kompakten 7,9-kWh-Akkus sollen so immerhin bis zu 25 Kilometer rein elektrisch drin sein, mit einem Topspeed von maximal 135 km/h. Interessant: Im Rückwärtsgang fährt der Italiener immer nur elektrisch.

Aber auch bei der Aerodynamik machte man wieder einen Sprung: Das so genannte „Shut-off-Gurney“, ein patentiertes aktives System am Heck, steuert den Luftstrom über den oberen Karosseriebereich. Bei hohen Tempi mit geringer Querdynamikbelastung wird der Luftwiderstand so reduziert, in Kurven, bei Bremsvorgängen und bei Richtungsänderungen wird dagegen der Anpressdruck erhöht.

Zwar ist der SF 90 Stradale noch potenter als der La Ferrari liegen, der auch schon als Hybrid kam, trotzdem wird er das künftige „Standard-Topmodell“, heißt: Nicht in limitierter Auflage gebaut und preislich eher zwischen 700.000 bis 800.000 Euro.

Was bedeutet das?

Auch bei den Hypercars drängen im mehr elektrifizierte und extrem starke Alternativen auf den Markt. Ferrari muss hier gegen- und mithalten und krönt die Palette künftig mit einem Plug-in-Hybrid.  

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