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FCA/Renault: Neuer Versuch, wenn Nissan will

Fusionspläne sollen wiederbelebt werden, sofern Renault seinen Anteil an Nissan verringert. Französischer Wirtschaftsminister zeigt sich ebenfalls bereit zur Reduktion der Staatsanteile.

Neustart im Dreibund: Im März hatte der Konzern nach dem Abgang von Carlos Ghosn die Reset-Taste gedrückt und ein neues Board vorgestellt. Von links: Thierry Bolloré, CEO von Renault, Jean-Dominique Senard, Chairman von Renault, Hiroto Saikawa, CEO von Nissan und Osamu Masuko, CEO Mitsubishi Motors. | Foto: Renault-Nissan
Neustart im Dreibund: Im März hatte der Konzern nach dem Abgang von Carlos Ghosn die Reset-Taste gedrückt und ein neues Board vorgestellt. Von links: Thierry Bolloré, CEO von Renault, Jean-Dominique Senard, Chairman von Renault, Hiroto Saikawa, CEO von Nissan und Osamu Masuko, CEO Mitsubishi Motors. | Foto: Renault-Nissan
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Johannes Reichel

Nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Insiderinformationen überlegen die Automobilhersteller Fiat-Chrysler FCA und Renault-Nissan-Mitsubishi, wie sie die jüngst von Fiat beendeten Fusionsverhandlungen wiederbeleben könnten. Ein Hemmschuh war dabei wohl der hohe Anteil von 43 Prozent von Renault damit indirekt des französischen Staates an Nissan, wodurch die Japaner in dem neuen Konglomerat an Einfluss verloren hätten. Nissan hält nur 15 Prozent an Renault und verfügt über keine Stimmrechte, steuerte aber in den letzten Jahren nach eigenen Angaben die Hälfte des Umsatzes bei. Jetzt ist im Gespräch, dass Renault seinen Anteil reduzieren könnte, wie es Nissan spätestens seit dem Skandal um Renault-Nissan-Allianz-Chef Carlos Ghosn anstrebt. Im Umkehrschluss könnte Nissan die Fusion mit FCA unterstützen.

Am Wochenende hatte der französische Wirtschaftsminister Bruno Le Maire am Rande des G20-Treffens im japanischen Fukuoka sich überraschend offen gezeigt, zugunsten eines "soliden Autosektors" die Beteiligung des Staates an Renault zu reduzieren. Priorität habe die Stärkung der Konzernallianz aus Renault und Nissan, meinte der Politiker. Paris hatte ursprünglich auf eine Beteiligung auch von Seiten Nissans am dem neuen Großkonzern aus FCA und Renault gepocht.

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