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FCA organisiert globale Produktentwicklung neu

Fiat Chrysler Automobile (FCA) strukturiert die Technologie-, Ingenieurs- und Managementkompetenz um und gründet eine global für die Produktentwicklung verantwortliche Struktur.

FCA strukturiert sich 2020 neu. | Foto: G. Soller
FCA strukturiert sich 2020 neu. | Foto: G. Soller
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Gregor Soller

FCA strukturiert seine Entwicklung um. Die neue „Global Product Development Organization" wird Harald Wester, FCA Chief Technical Officer (CTO) leiten. Die neue Organisation soll die Komplexität reduzieren und die Effektivität erhöhen. Die so gesteigerte Effizienz erzeuge eine höhere Produktqualität bei gleichzeitig verkürzten Entwicklungszeiträumen. Die neue „Global Product Development Organization" bündelt drei Hauptaktivitäten: Ingenieursleistung, Ausführung und Management beschlossener Programme sowie Unterstützung dieser Programme. Dies bedeutet eine Abkehr vom bisherigen Prinzip der Verteilung von Entwicklungsaufgaben auf unterschiedliche regionale Zentren beziehungsweise autarke Einheiten. Grund dafür ist auch das extrem breite Produktportfolio von FCA, das immer noch auf diversen Plattformen steht und extrem wenig Synergien nutzt. Wester erklärt dazu:

„Unsere aktuelle Struktur hat eine der attraktivsten und vielseitigsten Modellpaletten in der gesamten Automobilindustrie geschaffen, von Alfa Romeo bis RAM und mit vielem dazwischen. Das Maß an Konsolidierung und Integration, das wir jetzt umsetzen, wird unser Angebot weiter ausbauen - in allen Märkten. Die großen Gewinner werden unsere Kunden sein."

Die Ingenieursleistungen werden zukünftig unterstützt von fünf Kompetenzzentren: Karosserie, Chassis, Interieur, Integration von elektrischen Bordsystemen; es entwickelt die Hauptkomponenten eines Fahrzeugs. Der Bereich Elektrik, Elektronik, Software entwickelt die elektronische Architektur. Dazu kommen die  Antriebssysteme. Sie sind verantwortlich für elektrische als auch konventionelle Antriebe. Außerdem gibt es noch den Bereich Fahrzeuggesamtkonzeption

Die neuen konzernübergreifenden Programme zu Planung und Durchführung werden alle Ingenieursabteilungen, Einzelunternehmen und Marken durchziehen. Dazu gehören auch Teams für globale Fahrzeugprogramme, für Fahrzeugarchitektur und -konzepte zur Erreichung von Kunden- und Leistungszielen sowie zur langfristigen Planung und Entwicklung von Fahrzeugarchitekturen und weiteren Produkten.

FCA hat bereits einen Fünf-Jahres-Plan verabschiedet, der Investitionen in Höhe von neun Milliarden Euro zur Entwicklung von weltweit insgesamt 30 elektrifizierten Fahrzeugen vorsieht. Die signifikanteste Änderung, die mit der neuen Strategie verbunden ist, ist der Zusammenschluss der bislang eigenständigen FCA Entwicklungsabteilungen für Antriebe und Fahrzeuge. Die neue „Global Product Development Organization" soll die Zusammenarbeit über regionale Grenzen hinaus fördern und vorhandene Ressourcen besser nutzen. Die flache Hierarchie in der neuen Struktur soll außerdem Entscheidungsprozesse beschleunigen und die globalen technologischen Kompetenzen von FCA optimal koordinieren.

„Unsere Ressourcen bei Ingenieursleistungen werden konzentriert und integriert, nicht ausgedünnt."

ergänzt  Wester. Die neue „Global Product Development Organization" soll im Laufe des Jahres 2020 „voll funktionsfähig“ sein.

Was bedeutet das?

Das war bitter nötig! Endlich bündelt FCA seine Kompetenzen weltweit, um intern effizienter zu werden. Das könnte auch ein Vorgriff auf die Kooperation mit PSA sein, wo der dortige CEO, Carlos Tavares, der eines Tages die Gesamtgruppe leiten könnte, genau das schon umgesetzt hat.

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