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Faun übergibt elektrischen Müllsammler

Die Bremerhavener Entsorgungsgesellschaft setzt ein elektrisches Müllfahrzeug ein, das mit Strom aus Müllverbrennung betrieben wird und vom Spezialisten Faun konzipiert wurde.

Aufgeladen wird das Batteriepaket des E-Fahrzeugs mit Energie direkt vom Müll-Heiz-Kraftwerk. | Foto: FAUN Umwelttechnik
Aufgeladen wird das Batteriepaket des E-Fahrzeugs mit Energie direkt vom Müll-Heiz-Kraftwerk. | Foto: FAUN Umwelttechnik
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Redaktion (allg.)
von Anna Barbara Brüggmann

Im Rahmen des Projektes „BEAR - Batterieelektrische Abfallentsorgung mit Roboterunterstützung“, das durch den „Energie- und Klimafond“ des Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit, gefördert wird, hat die Bremerhavener Entsorgungsgesellschaft mbH (BEG) nun das erste rein elektrisch betriebene Müllfahrzeug in Verwendung.

Das Pilotprojekt soll dem Unternehmen zufolge einen Beitrag zur emissionsfreien Entsorgung leisten und habe die Entwicklung eines rein elektrisch betriebenen Abfallsammelfahrzeuges und dessen Aufbaus zum Ziel. Das Fahrzeug wurde vom Unternehmen Faun erbaut und kann Unternehmensangaben zufolge eine Geschwindigkeit von bis zu 80 km/h erreichen.

Auch die Nebenaggregate (unter anderem bei der Klimatisierung, Lenkkraftunterstützung, Druckluftbereitstellung, Bordnetzversorgung) werden vollständig durch elektrisch angetriebene Systeme ersetzt. Die Energie für den Antrieb und Aufbau sowie Lifter liefert ein schnellladefähiges Batteriepaket. Zu diesem Zweck wurde eine Hochleistungsladestation am Standort installiert, welche direkt vom Müll-Heiz-Kraftwerk gespeist wird.

Als weiteres Ziel des Projekts nennt die BEG die Erforschung der erforderlichen Batterieauslegung, angestrebt werden soll eine Batterielebensdauer von mindestens acht Einsatzjahren. Auf Basis von Untersuchungen zur Batteriedimensionierung soll darüber hinaus ein allgemeines Tool zur Planung der Batteriekapazität konzipiert werden.

Das für das Projekt konzipierte Prototypfahrzeug, soll mindestens zwölf Monate in Bremerhaven im Realbetrieb getestet werden. Erhoben werden dabei Daten zur Wirtschaftlichkeit und technischen Zuverlässigkeit sowie auch Daten zur Klima- und Umweltwirkung des Fahrzeugeinsatzes.

Die Projektergebnisse sollen auch wichtige Erkenntnisse für elektrisch betriebene schwere Nutzfahrzeuge in anderen Einsatzbereichen, zum Beispiel in der innerstädtischen Logistik liefern.

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