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Faraday Future: Marktstart am 6.6.2023

Der FF 91 könnte doch noch in Serie gehen: Immerhin gab Faraday Future jetzt eine Unterzeichnung eines ersten Kaufvertrags für die FF 91 2.0 Futurist Alliance bekannt, mit der das Unternehmen nach eigenen Angaben die erste Phase seines dreistufigen Lieferplans umsetzt.

Der Weg war lang und steinig: Rem Koolhaas soll jetzt der erste FF-Kunde sein. | Foto: Faraday Future
Der Weg war lang und steinig: Rem Koolhaas soll jetzt der erste FF-Kunde sein. | Foto: Faraday Future
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Gregor Soller

Faraday Future gibt nicht auf. Am 6.6.2023 präsentierte man in einem fast zwei Stunden langen Event Fabrik, Fahrzeug und Technik. Und damit sollen tatsächlich die ersten Autos gebaut und verkauft werden und Faraday-Future-Fan Rem D. Koolhaas soll der allererste Nutzer der FF 91 2.0 Futurist Alliance sein. Rem muss wirklich „fan“ sein, denn mittlerweile kostet der FF 91 2.0 Futurist Alliance 309.000 Dollar, das sind gut 290.000 Euro – sehr viel im Vergleich zu BMW, Lucid oder Mercedes-Benz EQS.

Dafür erhält man drei Motoren die bis zu 1050 PS und 1977 Nm Drehmoment mobilisieren können. In nur 2,27 Sekunden soll der Sprint von 0-60 mph (96 km/h) erledigt sein, nach US-Werten mit leichtem Anrollen. Nach EU-Sprint dürften daraus eher 2,5 bis 2,9 Sekunden werden. Immer noch flott. Dazu kommt der „größte Innenraum unter den Ultra-Luxus-Fahrzeugen mit ähnlichem Radstand“ und einen Zero-Gravity-Sitz mit dem branchenweit größten Neigungswinkel von 60 Grad, der erstklassigen Komfort auf die Straße bringt.

Faradays vielleicht letzter und einziger USP: Hard- und Software sind getrennt

Die Technologiearchitektur der nächsten Generation, die "FF aiHyper 6x4 Architecture 2.0", angetrieben von FF AI, soll es dem FF 91 2.0 Futurist Alliance ermöglichen, die Gewohnheiten seiner Nutzer zu erkennen, kontinuierlich zu lernen und sich weiterzuentwickeln. Durch den "3rd aiSpace" können die Nutzer einzigartigen Komfort und Genuss genießen. Mit Hilfe der Web 3.0-Technologie hat FF ein System entwickelt, das Software und Hardware voneinander trennt und es den Fahrzeugnutzern zum ersten Mal ermöglicht, die Software wirklich als Asset zu besitzen.

Lebenslange Updates - aber für 14.000 Euro jährlich?

Zum Start kann man optional auch ein auf 300 Exemplare limitiertes Sondermodell ordern. Die Alliance Futurist Edition ist gegen 5000 Dollar Anzahlung jetzt in China und in den USA und China vorbestellbar. Das Service-Paket „FF aiHypercar+“ mit Updates und Connectivity-Funktionen soll jährlich(!)14.900 Dollar (das sind knapp 14.000 Euro) kosten.

Die Auslieferung soll dann in drei Phasen starten: Ultimativer Startpunkt wäre heute, am 6.6.2023 nach US-Zeit. Die "Industry Experts" müssen sofort den vollen Preis bezahlen und werden als Erste beliefert. Dann sollen diejenigen folgen, die 5.000 Dollar anbezahlt haben und dann…bleibt man offen für Phase drei.

Aussagen in diesem Video müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen.

Außerdem erwähnt FF einen „Ultimate AI TechLuxury Eternity Plan“, was übersetzt „lebenslange Updates“ bedeuten soll – der soll Ende 2023 veröffentlicht werden. Aber warum nicht mit dem Start des Autos? Und Europa? Steht auch eher erstmal nicht mehr auf dem Plan…trotzdem erklärt YT Jia, FF-Gründer und CPUO stolz:

„Ich freue mich, dass der FF 91 nun bei unserem ersten Kunden unter Vertrag ist und dass wir in der ersten Phase unseres Auslieferungsplans weitere Fortschritte machen. Der FF 91 wurde vor sechs Jahren erdacht und seitdem haben wir unser Fahrzeug kontinuierlich verbessert".

Was bedeutet das?

Kein Start-up wurde so oft tot gesagt wie Faraday Future - und keines hat so hartnäckig über neun Jahre lang weiter ums Überleben gekämpft. Jetzt darf man also ultimativ gespannt sein, ob „Fan“ Koolhaas sein Auto wirklich am 6.6.2023 als Erstkunde erhält und wie viele ihm folgen werden? Einen gefakten „Produktionsstart“ mit einigen einzelnen Kunden durften wir „live“ bereits miterleben – bei Lightyear, wo es auch schon viele Kunden für den Lightyear One gab…Ende Juni sollte man mehr wissen. Denn auch wenn das Auto noch wild aussieht: Seine vielen Jahre der Verbesserung und Weiterentwicklung sieht man ihm trotzdem schon etwas an…

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