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EVBox Monitor: Arbeitnehmer wünschen mehr Ladepunkte in Firmen

Von den E-Auto-Fahrern wünschen sich zwei von drei mehr Ladepunkte an ihrem Arbeitsplatz, ergibt eine Studie von EVBox. Nur ein Fünftel bekommt überhaupt ein E-Auto als Leasingoption.

Einen Ladeplatz am Arbeitsplatz - das wünschen sich viele Arbeitnehmern. Realität ist das etwa für die Werktätigen im Business Campus in Garching in einem Pilotprojekt von intech. | Foto: J. Reichel
Einen Ladeplatz am Arbeitsplatz - das wünschen sich viele Arbeitnehmern. Realität ist das etwa für die Werktätigen im Business Campus in Garching in einem Pilotprojekt von intech. | Foto: J. Reichel
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von Christine Harttmann

Die europäischen Bürger erwarten von ihren Arbeitgebern, dass sie elektrische Firmenwagen bereitstellen und die erforderliche Ladeinfrastruktur ausbauen. Insbesondere die Fahrer von Elektrofahrzeugen wünschen sich mehr Ladepunkte an ihrem Arbeitsplatz. Das geht aus Mobility Monitor hervor, den EVBox aktuell veröffentlicht hat. Für seinen jährlichen Marktforschungsbericht fragte der Anbieter von Ladelösungen zusammen mit dem Beratungsunternehmen Ipsos 3.600 europäische Bürger in den sechs Ländern Deutschland, Niederlande, Frankreich, Belgien, Norwegen und Großbritannien nach ihrer Haltung zu Elektrofahrzeugen.

Die Antworten zeigen laut der Analyse, dass bei der Elektrifizierung des europäischen Verkehrs Lademöglichkeiten am Arbeitsplatz an Bedeutung gewinnen werden. Die europäischen Bürger würden von ihren Arbeitgebern erwarten, dass sie zur Bewältigung der Klimakrise beitragen, indem sie elektrische Firmenwagen sowie die erforderliche Ladeinfrastruktur zur Verfügung stellen.

E-Auto wird entscheidende Rolle beigemessen

In Deutschland antworteten 38 Prozent der Befragten, dass Elektrofahrzeuge eine entscheidende Rolle im Kampf gegen die Klimakrise spielen. Fast die Hälfte der Bürger erwägt demzufolge, in naher Zukunft auf ein Elektrofahrzeug umzusteigen. Damit steige der Druck auf Unternehmen und Arbeitgeber, elektrische Firmenwagen und eine ausreichende Ladeinfrastruktur bereitzustellen.

In Europa laden derzeit die Fahrer von Elektrofahrzeugen mit 73 Prozent überwiegend zu Hause. Am Arbeitsplatz hängen 40 Prozent ihr Auto an die Steckdose. Dennoch bemängeln 29 Prozent dieser Fahrer, dass es am Arbeitsplatz nicht genügend Lademöglichkeiten gäbe. Dass sie am Arbeitsplatz überhaupt keinen Zugang zu Ladestationen haben, das sagen 20 Prozent. Entsprechend viele wünschen sich vom Arbeitgeber mehr Schnellladestationen. Für immerhin 48 Prozent derer, die auf ein Elektro-Auto umsteigen wollen, wäre es durchaus ein Argument für einen Arbeitsplatz, dass das Unternehmen solche Fahrzeuge als Firmenwagen anbietet.

Nur ein Fünftel bekommt ein E-Auto im Leasing angeboten

Der Bericht zeigt jedoch, dass nur einer von fünf der befragten Berufstätigen in Europa in einem Unternehmen arbeitet, das Elektrofahrzeuge als Leasingoption anbietet. Am größten ist dieser Anteil in Großbritannien. Dort bieten 27 Prozent Elektrofahrzeuge in ihrem Geschäftsplan an. In Deutschland sind es 19 Prozent. Steuern spart, wer einen vollelektrischen Firmenwagen privat nutzt – das mag mit ein Argument sein, warum sich viele so ein Angebot wünschen. Bei einem Listenpreis bis 60.000 Euro erhebt der Staat darauf eine Abgabe von 0,25 Prozent monatlich. Bei einem Firmenwagen mit Verbrennungsmotor liegt dieser Steuersatz bei einem Prozent.

„Von Elektromobilität im Unternehmen profitieren Mitarbeiter, die Gesellschaft und unser Planet", ist Hermann Winkler, Regional Director DACH bei EVBox überzeugt.

Die Studie bestätige, dass es einen wachsenden Druck auf Unternehmen gebe. Die sollten jetzt mit gutem Beispiel voranzugehen, indem sie ihre Flotten elektrifizieren und ihre Mitarbeiter zur Nutzung von Elektrofahrzeugen ermutigen. Die Bereitstellung von Ladeinfrastruktur am Arbeitsplatz sei ein entscheidender Faktor zur Beschleunigung der Einführung von Elektromobilität in Europa.

„Es ist ermutigend zu sehen, dass in Deutschland und in vielen weiteren Ländern mehr Anreize sowohl für EV-Fahrer als auch für Unternehmen gesetzt werden. Das wird dazu beitragen, dass nachhaltiger Transport auf dem gesamten Kontinent Realität wird“, resümiert Winkler.

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