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Erste Bilder zum neuen Mercedes-Benz Sprinter

Die nächste Generation kommt auch elektrisiert und soll Teil des Internets der Dinge werden.

Licht aus, Spot an: Mercedes-Benz Vans verrät erste Details zum neuen Sprinter. | Foto: Daimler
Licht aus, Spot an: Mercedes-Benz Vans verrät erste Details zum neuen Sprinter. | Foto: Daimler
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Gregor Soller

Zuletzt geriet der Mercedes-Benz Sprinter unter Druck: VW stellte den neuen Crafter vor, auch elektrifiziert und Ford erzielte mit dem noch jungen und günstigen Transit, der sich entwicklungstechnisch ebenfalls am Sprinter orientierte, gute Erfolge. Mit dem nächsten Sprinter möchte Mercedes-Benz Vans wieder einen Schritt vorangehen: Vom reinen Fahrzeughersteller zum „Anbieter ganzheitlicher Transport- und Mobilitätslösungen“ , was firmenintern auch als "adVANce-Philosophie" kommuniziert wird. Entsprechend hebt Daimler in der ersten Präsentation vor allem auf die Connectivity ab. Außerdem kündigt man für Anfang 2019 eine Elektroversion an.

Moderne Konnektivitäts-Hardware und Dienste von Mercedes PRO connect sollen das Flotten-Controlling vereinfachen und eine optimierte Kommunikation zwischen Flottenmanager und Fahrer sicherstellen. Außerdem legt man wieder großen Wert auf Varianten und Individualisierung: Es sind mehr als 1.000 verschiedene Versionen geplant. Fünf Innovationsfelder bestimmen dabei laut Daimler die Entwicklung von Produkten und Dienstleistungen: Bei digital@vans geht es vor allem um Konnektivität und die digitale Vernetzung der Fahrzeuge. Mit solutions@vans werden Hardware-Lösungen entwickelt, die das Tagesgeschäft der Kunden effizienter machen können. Im Bereich rental@vans geht es um innovative Mietmodelle und sharing@vans beinhaltet neue Konzepte beim öffentlichen Personentransport. eDrive@vans konzipiert einen umfassenden Ansatz zur Elektromobilität.

Permanente Kommunikation zwischen Fuhrparkmanager und Fahrer sowie die unkomplizierte Erinnerung an Wartung und Instandsetzung sollen den Arbeitsalltag erleichtern. Was bislang über Insellösungen nur Großunternehmen mit entsprechenden Fahrzeugzahlen vorbehalten war, hält Einzug in mittlere und kleinere Flotten. Nach der Einführung der Nachrüstlösung „Mercedes PRO Adapter“ im September 2017 kommt jetzt mit dem Sprinter erstmals die voll in das Fahrzeug integrierte Werkslösung, ein digitales Kommunikationsmodul, zum Einsatz. Zu den zentralen Diensten zählen beispielsweise Fahrzeugstatus, Fahrzeuglogistik, Flottenkommunikation, Wartungs- und Unfallmanagement oder ein digitales Fahrtenbuch. Alle Vernetzungsangebote werden unter Mercedes PRO connect zusammengefasst. Der webbasierte Service für Fuhrparkkunden vom Kleinstgewerbe bis hin zu Großkunden verbindet den Fuhrparkmanager über das Fahrzeugmanagement-Tool mit allen Fahrzeugen und Fahrern in seiner Flotte. Damit können Aufträge online gesteuert und Fahrzeuginformationen wie Standort, Spritvorrat oder Wartungsintervalle nahezu in Echtzeit abgefragt werden. So verschafft sich der Flottenmanager einen vollständigen Überblick über seine Flotte. Ein interessantes Zukunftsthema ist die Vernetzung des Laderaums: Bei Kurierfahrten können Fahrer und Fuhrparkmanager so in Echtzeit den Bestand im Auge behalten. Die im Fahrzeug erhobenen Daten werden über eine Cloud-Infrastruktur von Mercedes PRO connect mit den Fuhrparkmanagern geteilt.

Die Elektromobilität möchte man mit Individuellen Betreiberkonzepten fördern: Die berücksichtigen Fuhrparkgröße, Fahrprofil oder die baulichen Voraussetzungen auf dem Unternehmensgelände. Die Nutzung von Vernetzungslösungen sowie elektrospezifische Finanzierungs- und Mobilitätskonzepte sind Teil der Gesamtlösung und eines ganzheitlichen Ökosystems. Dadurch sollen die Betriebskosten über den gesamten Lebenszyklus des Fahrzeugs hinweg deutlich sinken und die Elektriker „konkurrenzfähig“ machen. Damit soll auch ein Paradigmenwechsel bei der Entwicklung einhergehen: Das Modell der Customer-Co-Creation rückt integriert strategische Partner wie Hermes unmittelbar in die Weiterentwicklung. So startet man mit Hermes Anfang 2018 eine Pilotphase in Hamburg und Stuttgart. Danach wird der Einsatz der Elektroflotte auf weitere Ballungszentren ausgeweitet und wird 1.500 Elektrotransporter für die Paketzustellung umfassen. Die dort gewonnenen Erkenntnisse lassen sich teilweise auf andere Branchen übertragen und ermöglichen einen Wissens- und Technologietransfer, von dem letztendlich alle Kunden profitieren.

Was bedeutet das?

Der neue Sprinter soll sich vor allem in Punkto Vernetzung und Services rechnen und wurde von Anfang an als Elektrotransporter geplant. Dass Daimler so weit nach vorn blickt, ist auch der Tatsache gechuldet, das die Vans in der Regel länger laufen müssen als die Siebenjahreszyklen, die die Pkw in der Regel am Markt sind.

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