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Enerkite: Erfolgreicher Test des neuen Flügels in Gitterschalenbauweise

Enerkite geht den nächsten Schritt: Neben den Arbeiten an der zukünftigen Bodenstation EK100 ging man auch bei Flügel und Software die nächsten Schritte

Hebt ab: Der Jungfernflug des neuen Flügels in Gitterschalenbauweise war ein Erfolg. | Foto: Enerkite
Hebt ab: Der Jungfernflug des neuen Flügels in Gitterschalenbauweise war ein Erfolg. | Foto: Enerkite
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Gregor Soller

In den Simulationen ziehen die Flügel schon seit Monaten über die Bildschirme. Stück für Stück wurden Aerodynamik- und Flugmechanik-Daten aus Strömungsrechnungen im Computer, Windkanalmessungen an Modellen und "Real-Life"-Flugtests zu einem Computermodell für die Simulationen zusammengefügt. Mit dessen Hilfe wurde die bestehende Software des Autopiloten nach und nach angepasst und verbessert.

Der Autopilot muss auch unvorhergesehene Situationen meistern

Die Krux: Im „echten Leben“ hält die Natur Überraschungen bereit: Böen, Windlöcher, Thermik, Dreidimensionale Effekte. All das sind Phänomene mit erheblichem Einfluss, die sich jedoch nicht vorhersagen, oft nicht einmal messen lassen. Durch all diese Unvorhersehbarkeiten muss der Flügel sicher durch, und dies setzt einen stabil fliegenden Flügel und eine robuste Reglung voraus. Deshalb hängt Alles am Autopiloten, denn korrigierende menschliche Eingriffe sind aufgrund der anspruchsvollen Steuerung im Rotationsflug nicht möglich. Und es zeigt sich, dass sich die umfangreichen Arbeiten sowie die gute Vorbereitung gelohnt haben …

Premiere für den Hochleistungsflügel in Gitterschalenbauweise

Am 26. April 2024 war es endlich so weit: In Rhinow-Stölln fand einer der wichtigsten Erprobungsflüge in der EnerKíte-Firmengeschichte statt: Erstmalig kam ein EnerKíte-Hochleistungsflügel in Gitterschalenbauweise in der Flugerprobung zum Einsatz. Dabei waren die Bedingungen laut Enerkite „alles andere als ideal“. Mit stark schwankenden Winden zwischen 2 und 6 Windstärken wäre das eigentlich kein Tag für einen Erstflug gewesen, denn für solche Premieren sucht man sich eher Idelabedingungen aus; vor allem möglichst gleichmäßige Winde. Trotzdem startete man und hatte Erfolg!

Aussagen in diesem Video müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen.

Neues Fachwort für die Flugdrachen: „Ernteflüge“

Nach Jahren der Tests mit halbstarren Trainer-Kites kommen nun also endlich die EnerKíte-Hochleistungsflügel in den Flugbetrieb Der neue Kite und der Autopilot haben sich an diesem Tag im Rotations- und Ernteflug bewährt. Der Kite zog stabil und sicher gesteuert seine Bahnen am Himmel. Das EnerKíte-Konzept wurde mit diesem Flug ein weiteres Mal bestätigt.

Was bedeutet das?

Enerkite bleibt dran: Der neue Flügel hat funktioniert und mit dem neuen Datenmaterial zur Auswertung plant man die nächsten Erprobungsflüge. In der zweiten Hälfte 2024 will man dann die Frequenz der Flugerprobungsflüge schrittweise erhöhen – bisher befindet sich das Konzept auf einem guten Weg!

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