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Energiemesse in Essen: E-Mobilität in der smarten City

Bei der "e-World energy & water" zeigte sich auch, wie wichtig die Verknüpfung von Energiewende und Mobilitätswende ist. Viele Anbieter aus der Strombranche drängen in den Markt der Ladeinfrastruktur und E-Auto-Versorgung.

EON will ein gehöriges Wörtchen mitreden bei der Neuerfindung der Mobilität. Energieversorger besetzen eine Schlüsselposition. | Foto: Messe Essen/Rainer Schimm
EON will ein gehöriges Wörtchen mitreden bei der Neuerfindung der Mobilität. Energieversorger besetzen eine Schlüsselposition. | Foto: Messe Essen/Rainer Schimm
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Johannes Reichel

Mit einer Rekordbeteiligung ist in Essen die Messe e-World energy & water 2018 zu Ende gegangen. Erstmals präsentierten 750 Aussteller – mehr als jemals zuvor – aus 26 Nationen in der Messe Essen ihre Lösungen für die Zukunft der Energieversorgung. Aus Sicht des Veranstalters waren die Themen Digitalisierung, Flexibilisierung und Dezentralisierung bestimmend, über die sich die über 25.000 Besucher aus 73 Ländern informierten und austauschten. „Diese Resonanz zeigt: Die E-world ist mehr denn je die richtungsweisende und wichtigste Plattform ihrer Branche", urteilte Oliver P. Kuhrt, Geschäftsführer der Messe Essen. Er sieht die Messe zudem als Entscheiderforum: 76 Prozent der Besucher seien in Leitungsfunktionen tätig, analysiert der Messe-Manager. Die Zahl der Fachbesucher habe sich auf dem hohen Niveau des Vorjahres bewegt.

Auf dem Weg zur "Smart City"

Aus Sicht von Dr. Niels Ellwanger, Vorstand der con|energy ag:, war das bestimmende Thema vieler Messestände die Organisation der ‘Smart City’. "Aussteller und Fachbesucher haben die Messe mit ihrer Präsenz, ihren Gesprächen und ihrem Know-how drei Tage lang zur Energiehauptstadt Europas werden lassen”, schwärmte der Vorstand. Von der Struktur kamen die Besuchern vor allem von Energieversorgern, Dienstleistern, Industrieunternehmen und Stadtwerken. "Der Weg hin zu Smart Cities – intelligent und energetisch optimal vernetzten Städten – lässt Unternehmen wie Verbraucher die Energieversorgung neu denken", befand Ellwanger. Ob Netze für den Wärmeaustausch zwischen verschiedenen Gebäuden, intelligente Ladekonzepte für Elektroautos oder Solardachpfannen für Strom- und Wärmeerzeugung.

"Die Besucherresonanz insgesamt und auf unserem Stand war riesig", schwärmte Markus Lammers, Leiter B2B Deutschland, innogy SE. Er lobte zudem das "sehr versierte Fachpublikum". Auch Dr. Sebastian Marx, Konzernpressesprecher, EnBW Energie Baden-Württemberg AG bilanzierte stellvertretend für viele Kollegen: „Für die EnBW ist die E-World ein wichtiges Forum, um uns als Betreiber von Infrastruktur zu präsentieren. Wir freuen uns über großes Interesse an unseren Smart-City-Lösungen, von der E-Mobilität über IT-Security bis hin zur Quartiersentwickung und dem intelligenten Messtellenbetrieb", spannte der Sprecher die Bandbreite der Themen auf.

Was bedeutet das?

Ohne Energiewende wird es keine Verkehrswende geben, so viel ist sicher. Ihre Schlüsselfunktion haben die Energiekonzerne natürlich längst erkannt - und drängen ins Geschäft der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge. Stellvertretend sei der EON-Konzern erwähnt, der eine Schnellladekette von 180 CCS-Stationen quer durch Europa ziehen will, mit Deutschland als Schwerpunkt. Insofern wundert die große Publikumsresonanz der e-World in Essen nicht.

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