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EnBW: Saugen beim Laden in Großburgwedel

Weiterer Schnellladepark mit 32 300-kW-Punkten in Großburgwedel. Erstmals gibt es Service-Inseln mit autonahen Dienstleistungen wie Fußmattenreiniger oder Staubsauger direkt an den Säulen.

Sauger und Lader: Direkt an den HPC-Säulen kann man sich auch der Fahrzeugreinigung widmen, während das Auto Energie zieht. | Foto: EnBW
Sauger und Lader: Direkt an den HPC-Säulen kann man sich auch der Fahrzeugreinigung widmen, während das Auto Energie zieht. | Foto: EnBW
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Johannes Reichel

Der baden-württembergische Energieversorger EnBW hat nördlich von Hannover, in Großburgwedel, den nächsten Schnellladepark mit Solardach in Betrieb genommen. Er liegt in direkter Nähe zur A7, an der Achse Hamburg-Kassel. Die Anlage ist mit 32 HPC-Ladepunkten (High-Power-Charging) einer der größten Schnellladeparks Deutschlands und der zweitgrößte Schnellladepark der EnBW.

„Schon heute betreiben wir bundesweit 27 große EnBW Schnellladeparks mit Solardach. Der Standort in Großburgwedel ist dabei bereits der zehnte, den wir in den vergangenen vier Monaten in Betrieb genommen haben.Insgesamt haben wir in diesem Zeitraum über 140 neue Schnellladestandorte in ganz Deutschland eröffnet. Das ist mehr als ein neuer Schnellladestandort pro Tag. Dieses hohe Tempo beim Ausbau der bundesweiten Schnellladeinfrastruktur behalten wir auch in Zukunft bei“, betont EnBW Vorständin Colette Rückert-Hennen.

Die Schnellladepunkte an Deutschlands längster Autobahn ermöglichen eine Ladeleistung von jeweils bis zu 300 Kilowatt, bei einem 20-minütigen Ladestopp können bis zu 400 Kilometer Reichweite nachgefasst werden. Von Großburgwedel aus entspricht das einer Entfernung etwa bis nach Frankfurt am Main, Amsterdam oder nach Dänemark.

Erstmals mit weiteren Dienstleistungen für Autos

Man wolle alltagstaugliche E-Mobilität über den Ladevorgang hinaus denken, ergänzt Volker Rimpler, als Vice President Construction & Rollout E-Mobilität für den bundesweiten Ausbau der Schnellladeinfrastruktur bei der EnBW verantwortlich. In Großburgwedel testet der Anbieter an drei Service-Inseln mit HPC-Ladepunkten auch autonahe Dienstleistungen.

"Dort können Autofahrer*innen während des Ladevorgangs nicht nur kostenlos den Reifendruck prüfen, sondern auch einen Staubsauger und einen Fußmattenreiniger von Kärcher nutzen", wirbt Rimpler.

Der Schnellladepark sei zudem so konzipiert, dass auch E-Auto-Gespanne laden können. Wie alle ihre Ladestandorte wird auch in Großburgwedel 100 Prozent Ökostrom geladen. Dieser wird unter anderem durch die Photovoltaikanlage der Überdachung generiert. Die Baden-Württemberger betreiben und erweitern seit mehr als zwei Jahren das größte Schnellladenetz Deutschlands mit mehr als 900 Standorten und über 3.500 Schnellladepunkten. Bis 2030 will man die Zahl an öffentlichen Schnellladepunkten nahezu verzehnfachen bundesweit 30.000 davon bereitstellen. Das sei ein relevanter Teil der bis dahin insgesamt benötigten öffentlichen Ladeinfrastruktur von 130.000 bis 150.000 Schnellladepunkten, wirbt das Unternehmen.

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