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EnBW: Neuer Schnellladepark in Tornesch

Mit direkter Anbindung an die Autobahn A23 rundet der Netzbetreiber sein Portfolio im Norden weiter ab. Bundesweit gibt es damit bereits mehr als 20 große Schnellladeparks für Elektroautos mit Solardach. Die HPC-Technologie soll die benötigte Zahl der Ladepunkte bis 2030 auf lediglich 130.000 bis 150.000 drücken.

Strom vom Dach: Wie hier in Rutesheim verfügt auch der neue Standort in Tornesch über Photovoltaikdach zur Erzeugung von Ladestrom. | Foto: EnBW
Strom vom Dach: Wie hier in Rutesheim verfügt auch der neue Standort in Tornesch über Photovoltaikdach zur Erzeugung von Ladestrom. | Foto: EnBW
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Johannes Reichel

Der baden-württembergische Energieversorger EnBW hat einen weiteren Schnellladepark in Betrieb genommen und ergänzt damit das europäische HyperNetz für Autofahrer*innen. Der neue Standort bei Tornesch, wenige Kilometer nördlich von Hamburg entfernt, liegt mit seiner direkten Anbindung an die A23 optimal für Reisende an die Nordsee. Er verfügt über acht HPC-Ladepunkte (High Power Charging) der höchsten Leistungsklasse. Autofahrer*innen können dort während eines 20-minütigen Ladestopps je nach Konfiguration des Fahrzeugs bis zu 400 Kilometer Reichweite laden. Das entspricht einer Weiterfahrt bis nach Berlin, Leipzig oder nach Groningen in den benachbarten Niederlanden. Das Photovoltaik-Dach des EnBW Schnellladeparks trägt zur Versorgung des Standorts bei. Für die zusätzlich benötigte Energie vor Ort nutzt man wie an allen Ladestandorten 100 Prozent Ökostrom. Tornesch ist bundesweit bereits der 22. große Schnellladepark der EnBW mit Solardach.

„Elektromobilität ist ein zentraler Baustein der Mobilitätswende und einer unserer strategischen Schwerpunkte für eine nachhaltige Energiezukunft. Dafür investieren wir jedes Jahr deutlich mehr als 100 Millionen Euro. So treiben wir den weiteren Ausbau der öffentlichen Schnellladeinfrastruktur im Land mit Hochdruck voran", erklärte EnBW Vorständin Colette Rückert-Hennen.

Um die bis 2030 prognostizierte Anzahl zugelassener Elektroautos auf deutschen Straßen mit öffentlicher Ladeinfrastruktur zu versorgen, werden laut EnBW insgesamt 130.000 bis 150.000 Schnellladepunkte benötigt. Allein 30.000 davon wollen die Baden-Württemberger bereitstellen. Dank der technologischen Fortschritte laden an einem Schnellladestandort deutlich mehr Autos in erheblich kürzerer Zeit als noch vor wenigen Jahren, wirbt man für die Technologie.

"Die oft genannte Zahl von einer Million Ladepunkte bis 2030 basiert hingegen auf längst veralteten Annahmen", stellt der Energieversorger richtig.

Derzeit betreibt man das mit Abstand größte Schnellladenetz Deutschlands mit mehr als 800 Standorten. Noch im ersten Halbjahr dieses Jahres wird sie den 1.000sten EnBW Schnellladestandort in Betrieb nehmen.

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