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EnBW-Ladepark in Dätgen: Höchste Ladung auch im hohen Norden

Baustart für neuen Schnellladepark für E-Autos in Dätgen (Bordesholm) mit 24 Hochleistungs-Ladepunkten. Anbieter hält mit Schnellladern die oft genannte Zahl von 1 Mio. Ladepunkten für überholt und 130.000 bis 150.000 HPC-Punkte bis 2030 für 15 Mio. E-Autos für völlig ausreichend.

Lückenschluss: Nordlandreisende erhalten mit dem Standort nördlich von Hamburg einen guten Lückenschluss, an dem gleich 24 HPC-Lader für flottes Energiezapfen sorgen, ähnlich dem Park am Kamener Kreuz (im Bild). | Foto: EnBW
Lückenschluss: Nordlandreisende erhalten mit dem Standort nördlich von Hamburg einen guten Lückenschluss, an dem gleich 24 HPC-Lader für flottes Energiezapfen sorgen, ähnlich dem Park am Kamener Kreuz (im Bild). | Foto: EnBW
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Der baden-württembergische Energiekonzern EnBW hat eine weitere Verdichtung der Schnellladeinfrastruktur für Elektroautos im Norden des Landes angekündigt. Jüngst startete der Bau eines neuen Schnellladeparks in Dätgen (Bordesholm/Schleswig-Holstein), etwa eine Autostunde nördlich von Hamburg. Dieser ist mit seiner direkten Anbindung an die A7 vor allem für Fernreisende optimal gelegen und soll bereits im April 2023 in Betrieb gehen. Im Februar 2023 werde man einen weiteren großen Schnellladepark an der A23 bei Tornesch (ebenfalls in Schleswig-Holstein, rund 30 Kilometer nord-östlich von Hamburg) in Betrieb nehmen. Der neue Schnellladepark in Dätgen (Bordesholm) ist mit 24 HPC-Ladepunkten (High Power Charging) ausgestattet. Geladen wird mit bis zu 300 Kilowatt, womit bei einem 20-minütigen Ladestopp Reichweite von bis zu 400 Kilometern ladbar ist. Reisende in Dätgen können also nach einer Vollladung eine Distanz bis nach Münster, Kassel oder Berlin zurücklegen, wirbt der Anbieter. Wie üblich schützt die Überdachung des Ladeparks die Ladenden nicht nur vor Witterung, sondern birgt auch eine eingebaute Photovoltaikanlage. Der vor Ort gewonnene Solarstrom versorgt den Ladepark, überschüssige Strommengen fließen in das örtliche Verteilnetz.

Für die Versorgung von den geplanten 15 Millionen E-Autos in Deutschland bis zum Jahr 2030 mit öffentlichem Ladestrom seien bundesweit 130.000 bis 150.000 Schnellladepunkte notwendig, erklärt der Ladenetzbetreiber. 30.000 davon werde man bereitstellen. Die häufig genannte Zahl von einer Million Ladepunkte bis zum Jahr 2030 sei durch die technischen Entwicklungen der vergangenen Jahre jedoch längst überholt, insbesondere beim Schnellladen, erklärt der Energiekonzern, der jedes Jahr mehr als 100 Millionen Euro in den Ausbau investiert. Bisher wurden über 1.000 Schnellladestandorte errichtet.

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