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eMove360°: Tritium erhöht auf 475 kW Ladeleistung

Der australische Ladeinfrastrukturspezialist Tritium stellt eine HPC-Säule aus und will dank neuen Investors weiter expandieren.

Schneller Lader: Noch gibt es zwar keine Autos, die so viel Ladeleistung vertragen, aber Tritium ist schon mal gewappnet für bis zu 475 kW. | Foto: J. Reichel
Schneller Lader: Noch gibt es zwar keine Autos, die so viel Ladeleistung vertragen, aber Tritium ist schon mal gewappnet für bis zu 475 kW. | Foto: J. Reichel
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Johannes Reichel

Der australische Ladesäulenspezialist Tritium hat zur eMove360 in München erstmals in Deutschland seine neue Ultra-Fast-Charging-Ladesäule Veefil PK präsentiert. Die Anlage verfügt über ein HPC-Schnellladesystem, das sogar Leistungen bis 475 kW ermöglichen soll. Tritium ist neben ABB auch einer der Ausrüstungspartner beim Ionity-Langstreckenladeprojekt der deutschen Autohersteller, bei dem mit 350 kW Leistung geladen wird. Zudem zeigte der Hersteller seinen bisherigen Schnelllade-Klassiker Veefil RT-50 kW, der vor allem in Norwegen sehr erfolgreich verbaut wurde, hier 50 Prozent des Schnellladenetzes ausmacht. Für ganz Europa reklamiert der Hersteller im DC-Bereich derzeit 15 Prozent Marktanteil. Als Vorzüge schildert ein Vertreter am Stand neben der hohen Ladeleistungen vor allem die geringe Stellfläche, die die mit einem schlanken Sockel versehenen, individuell gestaltbaren Säulen mit 2x350 kW-Steckplätzen beanspruchen sowie das große und dennoch robuste Farbdisplay, das die Bedienung erleichtert. Zudem soll die Effizienz im Gesamtsystem mit über 96 Prozent sehr hoch sein, die Kühlung des Systems erfolgt in der Hauptladeeinheit selbst per Flüssigkeit.

Bis heute seien die Säulen des Herstelles in 26 Ländern weltweit verbaut, teilte das Unternehmen weiter mit. Außerdem soll es dank des neuen Investors Gilbarco Veeder-Root, ein Unternehmen der Fortive Corporation, der eine Minderheitsbeteiligung an Tritium erworben hat, weiter vorangehen, wie man bei Tritium versicherte. "Das Interesse von Gilbarco Veeder-Root an Tritium ist eine weitere Bestätigung unserer operativen und technologischen Kompetenz“, erklärte David Finn, Chief Executive Officer und Gründer von Tritium. Die Investition sende auch eine starke Botschaft an die Branche hinsichtlich der Zukunft von EV-Ladesäulen im Tankstellen- und Convenience-Markt: "Das Potenzial ist real, das Geschäft läuft, und Tritium agiert weltweit an vorderster Front“, so die Ansichts des Managers. Zu den weiteren Vorhaben zählen dementsprechend der Ausbau der Produktionskapazitäten, auch um der steigenden Nachfrage nach Schnellladesäulen beizukommen. Nach dem Erfolg in Europa und in den USA prüft der Anbieter außerdem mittelfristige Expansionsmöglichkeiten nach Indien, China und den weiteren asiatischen Raum. 

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