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Emissionen: Shell will mit Truck-Konzept die Effizienz verbessern

Mit einem Bündel an Optimierungen bei Aerodynamik, Kraftstoffen, Ölen sowie in der Motortechnik wollen der Mineralölkonzern und die Air Flow Truck Company zeigen, wie sparsam ein Sattelzug sein könnte. Testfahrt durch die USA geplant.

Am Zug: Shell stellt mit einer fahrbaren Studie dar, was sich bei einem Sattelzug an Emissionen sparen lässt. | Foto: Shell
Am Zug: Shell stellt mit einer fahrbaren Studie dar, was sich bei einem Sattelzug an Emissionen sparen lässt. | Foto: Shell
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Christine Harttmann

Zusammen mit der Airflow Truck Company hat Shell den Concept-Truck Starship vorgestellt – eine Sattelzugmaschine mit Auflieger der US-Klasse 8. Die Fahrzeugstudie, die hinsichtlich der Effizienz neue Maßstäbe setzen soll, ist auf dem Event „Make the Future California“ vom 19. bis 22. April 2018 zu sehen. Den Truck, der als Co-Engineering-Produkt entstanden ist, zeichnet eine ganz spezielle Fahrzeug- und Motortechnik aus. Aerodynamik, Kraftstoffe sowie Motoren- und Getriebeöle sind so gewählt, dass in allen Bereichen möglichst wenig Energie verbraucht wird. Bereits vor zwei Jahren hatte Shell mit Project M ein entsprechendes Konzeptfahrzeug für den Pkw-Sektor vorgestellt, das 34 Prozent weniger Kraftstoff als ein typisches Stadtfahrzeug verbraucht. Nun meint der Mineralöl- und Technologiekonzern, dass die bevorstehenden Neuregulierungen für den Kraftstoffverbrauch und die Emissionen beim Lkw weitere technische Veränderungen und innovative Lösungen nötig machen, damit den Anforderungen entsprochen werden kann.

„Der Transportsektor steht für ein Viertel des weltweiten Energiebedarfs und ein Fünftel der globalen CO2-Emissionen – davon entfallen 72 Prozent auf die Straße, wobei der Schwerlastverkehr hier einen wesentlichen Anteil hat. Wachsende Effizienz und damit Kraftstoffersparnis sind deshalb wichtige Faktoren, um weitere Fortschritte zur Reduzierung von Emissionen zu erzielen“, erläuterte Bob Mainwaring, Technology Manager for Innovation bei Shell Lubricants. „Dazu arbeiten wir gemeinsam mit Firmen wie Airflow und anderen an der Entwicklung kreativer Lösungen, die sich für die kommenden Jahre als vorteilhaft erweisen.“ Shell Lubricants hat in das Starship-Projekt sein technisches Know-How im Bereich der Motoren- und Antriebsstrangtechnologien eingebracht. Außerdem stammen die entsprechenden Schmierstoffe aus dem Unternehmen. Laut Shell fährt die Konzeptstudie mit der nächsten Generation niedrigviskoser Hochleistungs-Motorenöle. Diese böten, verglichen mit herkömmlichen Ölen, neben dem Schutz vor Korrosion, Verschleiß und Ablagerungen insbesondere auch weit mehr Potential für Kraftstoffeinsparungen. Die Leistungsfähigkeit ihres Concept-Trucks wollen Shell und Airflow im Mai 2018 bei einer Testfahrt quer durch die USA unter Beweis stellen. Auf der Fahrt von Kalifornien bis Florida wird der Lkw das maximal mögliche Gewicht von 36,3 Tonnen bewegen und Schüttgut für eine neue Riffanlage transportieren, die noch in diesem Sommer vor der Küste von Florida entstehen soll.

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