ElringKlinger liefert Fuel-Cell-Stacks für europäischen Autohersteller
Die Elring Klinger-Joint-Venture EKPO Fuel Cell Technologies (EKPO) hat einen Auftrag von einem europäischen Automobilhersteller über Brennstoffzellenstacks für den Einsatz in einem zukünftigen Serienfahrzeug erhalten. Die Vereinbarung beinhaltet die Entwicklung eines kundenspezifischen Stacks für das zukünftige Brennstoffzellen-Serienfahrzeug des global tätigen OEM. Der Auftrag umfasst neben der Entwicklung auch die Lieferung von Prototypen und beläuft sich auf ein Volumen zunächst im einstelligen Millione-Euro-Bereich, wie es hieß. Der Auslieferungsbeginn der Stacks ist bereits für das Jahr 2023 geplant.
„Der Kunde hat hohe Qualitätsstandards für seine Fahrzeuge und die Produktionsbedingungen. Umso mehr freuen wir uns, dass wir ihn mit unserer Entwicklungs- und Technologiekompetenz überzeugen konnten", erklärt Gernot Stellberger, Geschäftsführer der EKPO Fuel Cell Technologies, über den Auftrag.
Die Stacks erfüllten die hohen Anforderungen an ein langlebiges und kompaktes Design bei gleichzeitig hoher Leistungsdichte und böten damit die beste Kombination im Markt, werben die Dettinger für ihre Technologie. Die existierende Stackfamilie setze mit Werten von über 6,0 kW/l im Zellblock Maßstäbe. Darüber hinaus verfügt der Hersteller an seinem Hauptsitz in Dettingen/Erms bereits heute über Anlagen, die eine Produktion nach Automobilstandards von zunächst bis zu 10.000 Stacks pro Jahr ermöglichen. Dadurch sei man ein zuverlässiger und innovativer Partner.
„Wasserstoff spielt als Energieträger eine Schlüsselrolle auf dem Weg zur Klimaneutralität. Der Auftrag zeigt, dass er auch für die individuelle Mobilität zunehmend an Bedeutung gewinnen wird. Dafür bietet die Brennstoffzellentechnologie von EKPO die passenden Lösungen", zeigt sich Stellberger überzeugt.
Der Kunde erhält für den Einsatz im Fahrzeug einen kundenspezifischen Brennstoffzellenstack. Die Herausforderung in diesem Projekt sei die Kombination aus Leistungsfähigkeit und Kompaktheit, da für den Stack nur ein begrenzter Bauraum im Fahrzeug zur Verfügung steht, so der Anbieter. Die Kombination aus einer kundenspezifischen Bipolarplatte und der dazu passenden Hochleistungs-MEA soll eine hervorragende Peak-Leistung des Stacks ermöglichen. Die von den Dettingern selbst entwickelte und produzierte Bipolarplatte sieht eine Dichtung auf der metallischen Platte sowie eine spezielle Beschichtung für hohe Performance und Dauerhaltbarkeit vor. Die Stacks werden zunächst am Hauptsitz produziert.
Über die Muttergesellschaft ElringKlinger ist der Anbieter seit rund 20 Jahren in der Forschung und Entwicklung von Brennstoffzellen tätig. Die kompakten Stacks basieren auf der Protonenaustauschmembran-(PEM-)Technologie und wandeln unter Verwendung von Wasserstoff und Sauerstoff chemische in elektrische Energie um. Man biete Stacks in verschiedenen Konfigurationen an, die in Kundensysteme integriert werden können. Sie verfügen optional über im Medienmodul integrierte Peripheriekomponenten und Systemfunktionalitäten, die eine deutliche Vereinfachung und Kostenreduktion des Brennstoffzellensystems erlauben. Über die Systemlösungen seiner Muttergesellschaft Plastic Omnium lässt sich mit EKPO die gesamte Wertschöpfungskette eines wasserstoffbasierten Brennstoffzellenantriebs abdecken.
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