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eLoaded will E-Mobility-Hubs für Europa entwickeln

Das Ende der Tankstelle, wie wir sie kannten: Der Infrastrukturspezialist entwickelt Ideen für E-Mobility-Hubs, an denen Individualverkehr und ÖPNV sowie Carsharing und Ridepooling gebündelt werden könnten.

Tanke schön: In der Vision von eLoaded werden die "Tankstellen der Zukunft" zu Mobilitätsknotenpunkten mit hohem Nachhaltigkeitsfaktor. | Foto: eLoaded
Tanke schön: In der Vision von eLoaded werden die "Tankstellen der Zukunft" zu Mobilitätsknotenpunkten mit hohem Nachhaltigkeitsfaktor. | Foto: eLoaded
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Johannes Reichel

Der Neusäßer E-Mobilitäts-Entwickler eLoaded hat Pläne für sogenannte E-Mobility-Hubs vorgestellt, die man in ganz Europa errichten will. Das Laden von Elektrofahrzeugen verlagere sich mehr und mehr in Richtung Schnellladen im halb-öffentlichen wie auch öffentlichen Raum. Dafür sei ein Umdenken nötig.

"Elektromobilität muss in neue Ansätze und Services eingebettet werden, um zu einem nachhaltigen Geschäftsmodell über den reinen Energiebezug hinaus zu werden", schildert der Anbieter zum Hintergrund.

Eines dieser Projekte sei ein Innovationszentrum für die Themen Energie und Mobilität mit Europas umfangreichster Ladeinfrastruktur. Die Planung umfasse dort mehr als 200 Ladepunkte bis 140 kW und über 50 Schnellladepunkte mit bis zu 500 kW, so der Anbieter weiter.

Leuchtturmprojekt der Elektromobilität 

Eine hybride Gebäudebauweise könnte auf über 20.000 m² und mehreren Gebäudestockwerken genug Platz für eine multifunktionale Nutzung bieten. Der Hard- und Softwarespezialist sowie Lieferant und Entwicklungspartner für die Elektrifizierung der Mobilität, arbeite mit einer eigenen Fachabteilung und unter wissenschaftlicher Begleitung an innovativen Services- und Dienstleitungskonzepten für die Energie- und Mobilitäts-Hubs der Zukunft. Die Geschäftsideen erstrecken sich über die Bereiche Elektromobilität, Concept Stores und Showrooms, Angebote rund um das Thema arbeiten, wie Co-Working Spaces, Innovationswerkstätten und mehr, bis hin zu digitalen Services wie Informationen zu Dienstleistungen, vereinheitlichte Buchungs- und Bezahlmöglichkeiten.

Um eine Entscheidungsgrundlage für die weitere Ausprägung solcher Projekte zu schaffen, will man nun die Standorte über Monate hinweg analysieren, mit Unterstützung des Retail-Labs der Universität St. Gallen und weiterer wissenschaftlicher Einrichtungen, wie u.a. dem Kernkompetenzzentrum Finanz- und Informationsmanagement der Fraunhofer Gesellschaft. Neben der Analyse von regionalspezifischen Nutzergruppen und Stakeholdern sowie deren Bedürfnissen sei eine der entscheidenden Leitfragen im Projekt jene nach dem Unterschied zwischen einer klassischen Tankstelle von heute und einem E-Mobility Hub von morgen gewesen, so der Anbieter weiter.

Mobilitätsknotenpunkt für Individualverkehr und ÖPNV

Unterschiede in der Auslegung würden sich insbesondere durch die Berücksichtigung der lokalen Gegebenheiten und individuellen Bedürfnisse der stark diversifizierten Zielgruppen ergeben. Neben dem zentralen Unterschied der Energiebereitstellung, würden bei einer „Tankstelle der Zukunft“ vor allem verschiedenste Verkehrsträger zusammenkommen. Der Hub fungiere als Mobilitätsknotenpunkt und als Umstiegsplattform für die Mobilität von Personen, Gütern und Dienstleistungen. So könnten Individualverkehr, ÖPNV, E-Scooter, Car-/E-Bike-/Ride-Sharing, Ride-Pooling und viele weitere Mobilitätsdienste in Einklang gebracht werden, glaubt man bei dem Neusäßer Spezialisten. Man habe bereits vielfache Konzepte in verschiedenen Ausbaustufen im Detail ausgearbeitet. Ein Konzept sieht zum Beispiel Bürogebäude mit beliebigen Mietern und dem losgelösten Angebot an Ladeinfrastruktur vor.

Man empfiehlt, E-Mobility-Hubs als "ganzheitlich gedachte und vernetzte Anlaufstelle für Energie und Mobilität" auszulegen, um den Bedürfnissen auch künftiger Nutzergruppen gerecht zu werden. Diese seien deutlich stärker dadurch geprägt, sich nachhaltig fortzubewegen, Reisezeit effizient zu nutzen, sich gesund zu ernähren.

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