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Elektromobilität: Dyson will eigenes Testgelände für E-Autos

Britischer Staubsauger-Pionier plant eine 16-Kilometer-Teststrecke für seine Elektroautos, die ab 2020 marktreif sein sollen.

Offen für alles: James Dyson mit Isis Shiffer, Gewinnerin des James Dyson Award 2016 mit dem faltbaren Fahrradhelm "EcoHelmet". Jetzt will der Unternehmer auch die urbane Mobilität revolutionieren. | Foto: Dyson
Offen für alles: James Dyson mit Isis Shiffer, Gewinnerin des James Dyson Award 2016 mit dem faltbaren Fahrradhelm "EcoHelmet". Jetzt will der Unternehmer auch die urbane Mobilität revolutionieren. | Foto: Dyson
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Johannes Reichel

Der britische Staubsauger- und Haarfön-Spezialist Dyson konkretisiert seine Elektroauto-Pläne und hat die Errichtung einer Teststrecke für die Fahrzeuge bekannt gegeben. Diese sollen ab 2020 auf den Markt kommen. Getestet werden sollen die Autos auf dem ehemaligen britischen Militärstützpunkt in Hullavington in Südengland. Dort sollen Facilities für Handling-, Schleuder- und Offroad-Fahrversuche geschaffen werden. Auch ein Hochgeschwindigkeitsoval ist dem Vernehmen nach in Planung, zudem ein Bürogebäude von weitere 2.000 Mitarbeiter. Angekündigt ist ein revolutionäres E-Fahrzeugkonzept, von dem es drei Varianten geben soll. Milliardär Dyson forscht unter anderem am Thema Feststoffbatterien. Das Auto soll dort produziert werden, wo man auch die Batterien herstellt, hatte Firmenpatriarch und Gründer James Dyson wissen lassen und damit China ins Spiel gebracht, aber auch Großbritannien nicht ausgeschlossen. Nach Recherchen der Financial Times soll das erste Modell im Portfolio aber noch mit Lithium-Ionen-Akkus bestückt sein und als Kleinserie von einigen tausend Exemplaren erst einmal den Markt sondieren. Zudem will man damit eine Lieferkette aufbauen. Versprochen hat der britische Unternehmer "ein radikal anderes" Konzept, bei dem man auf die hauseigenen Erfahrungen mit Elektromotoren und Batterien, aber auch in der Produktion zurückgreifen will.

Was bedeutet das?

Zwar lässt Dyson nach wie vor keinerlei technische Details zu seinem ambitionierten E-Fahrzeug-Projekt durchblicken. Allerdings darf man davon ausgehen, dass der britische Milliardär die angekündigten zwei Milliarden Pfund wie üblich effizient und gewinnbringend einsetzen wird. An technologischem Know How in Sachen Batterie und Elektromotor ist er manchem anderen Start-Up weit überlegen, ebenso in Sachen Produktion. Man darf den 70-Jährigen also durchaus ernst nehmen in seinem Anspruch, etwas "radikal anderes" auf die Räder zu stellen. Er will es noch mal wissen und den "Dyson" unter den Autos realisieren - ein Dyson ist ja auch kein normaler Staubsauger oder Haarfön.

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