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Elektrischer 40-Tonner beliefert Porsche und VW

Das Forschungsprojekt „eJIT just electric“ hat die erste vollelektrische 40-Tonnen-Sattelzugmaschine vorgestellt.
IAV hat die beiden „MAN TGX“ auf batterieelektrischen Antrieb umgerüstet. | Foto: eJIT just electric
IAV hat die beiden „MAN TGX“ auf batterieelektrischen Antrieb umgerüstet. | Foto: eJIT just electric
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Gregor Soller

Mit dem schnellstraßentauglichen eLkw sollen in Zwickau das Werk der Volkswagen Sachsen GmbH sowie die Porsche Leipzig GmbH im realen Just-in-Time Logistikverkehr beliefert werden. Die beiden Standorte nehmen damit eine Vorreiterrolle und sollen die ersten Automobilhersteller sein, die den schnellstraßentauglichen vollelektrischen 40-Tonner in der Just-in-Time Belieferung einsetzen.

Die Berliner Ingenieurgesellschaft Auto und Verkehr (IAV) hat die zwei 40-Tonnen-Sattelzugmaschinen, umgerüstete MAN TGS, für das Projekt umgebaut und statt des Diesels elektrische Antriebe eingesetzt. Die Tanks wurden gegen Batterien von 144 kWh Kapazität getauscht. Die so ausgestatteten Stromer erreichen bis zu 85 km/h und haben eine Reichweite von 70 Kilometern. Intelligente Ladetechnik soll die Fahrzeuge am Laufen halten. Die Batterieladung in Zwickau erfolgt während des zehnminütigen Stopps an der Verladerampe per DC-Schnellladung mit 150 Kilowatt Leistung. Im Porsche Werk Leipzig erfolgt die Batterieladung während planmäßiger Wartezeiten im Prozess mehrfach pro Schicht. Damit sei es möglich, die 40-Tonner im Dreischichtsystem zu fahren, teilen die Projektpartner mit. Eine zweite Ausbaustufe ist ebenfalls bereits geplant. Für das Porsche Werk Leipzig soll der eLkw von 2018 an hochautomatisiert fahren. Im Zwickauer VW-Werk ist ein automatisiertes Rangiersystem für das Andocken des Fahrzeugs an den Verladerampen angedacht.

Angelegt ist das Projekt eJIT, an dem die Projektpartner IAV Porsche Leipzig, Schnellecke Logistics, Volkswagen Sachsen und das Netzwerk der Automobilzulieferer beteiligt sind, auf drei Jahre. Um Lärm und Emissionen an Automobilstandorten zu reduzieren, arbeiten sie seit Anfang 2016 gemeinsam daran, Lkw zu elektrifizieren. Das Projekt ist Teil des Technologieprogramms „Informations- und Kommunikationstechnik für Elektromobilität III: Einbindung von gewerblichen Elektrofahrzeugen in Logistik-, Energie- und Mobilitätsinfrastrukturen“, mit dem das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) die Forschungsaktivitäten in der gewerblichen Nutzung der Elektromobilität fortsetzt.

Was haben die Kunden davon?

Erste Alltagserfahrungen mit elektrischen Lkw als 40-Tonnen-Sattelzug

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