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eGO Life Next startet in den Verkauf - für 17.500 Euro

Unternehmen wagt Neustart und vermeldet Großteil der Produktion 2021 reserviert. Man sondiert eine Börsen-transaktion. Gründer Günther Schuh übergibt operative Verantwortung. Bafa-Förderung jetzt möglich.

Back in the race: eGO versucht den Neustart mit dem Life, der jetzt auf Bafa-fähig ist und so mit 17.500 Euro deutlich unter der 20.000er-Marke bleiben würde. | Foto: eGO
Back in the race: eGO versucht den Neustart mit dem Life, der jetzt auf Bafa-fähig ist und so mit 17.500 Euro deutlich unter der 20.000er-Marke bleiben würde. | Foto: eGO
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Johannes Reichel

Der unabhängige deutsche Elektroautohersteller Next.e.GO Mobile SE aus Aachen hat jetzt in den Verkauf der Sonderedition e.GO Life Next in Deutschland gestartet. Die vollausgestattete Edition wird zu einem Bruttopreis von 27.159 Euro beworben, von der allerdings die jetzt verfügbare Bafa-Prämie in Höhe von 9.750 Euro abgezogen werden könne. Zur Ausstattung gehören etwa LED-Scheinwerfer, Klimaautomatik, e.GO Infotainmentsystem mit Apple CarPlay/Android Auto, Bluetooth Freisprecheinrichtung, Parkassistent vorne und hinten, Sitzheizung für Fahrer und Beifahrer, Frontscheibenheizung, vollständig und einzeln umklappbaren Lehnen, ein Regensensor, Lichtautomatik durch Lichtsensor, Berganfahrassistent, Nebelscheinwerfer sowie ein Gepäckraumboden mit Sortierhilfe.

Bewährte Zulieferer: Bosch und BMZ

Für Vortrieb in dem leer 1,2 Tonnen schweren 3,34-Meter-Mikro-Stromer sorgt ein 57 kW starker Bosch-Synchron-Elektromotor an der Hinterachse. Hier stellte man auf Kundenwunsch von einem ursprünglich angedachten 48-Volt- auf ein Hochvoltsystem um. Die Energie liefert ein Lithium-Ionen-Akku von BMZ mit 21,5 kWh Nettokapazität, der jetzt eine Reichweite von 125 km im WLTP-Normal und 171 km im WLTP City ermöglichen soll. Ersteres entspräche einem Verbrauch von 15,5 kWh/100 km. Aufgeladen wird per Schuko in knapp zehn Stunden und per Typ 2 1-phasig mit 3,7 kW in 5,7 Stunden. Ein Upgrade auf 11 kW sei bereits vorhanden, heißt es. Die Zuladung des auf einem Alu-Space-Frame basierenden, mit einer Thermoplast-Haut versehenen City-Flitzers beträgt jetzt 259 Kilogramm.

Produktion für 2021 reserviert

Man habe bereits das Vertrauen erster Neukunden gewinnen können, die Produktion für 2021 sei reserviert, so der neu durchgestartete Anbieter. Die Produktion werde im Juli 2021 planmäßig anlaufen. Die Auslieferung der ersten Fahrzeuge ist dann für diesem Sommer geplant. Damit gehört das Unternhemen zu den wenigen unabhängigen Elektroautoherstellern weltweit, die bereits serienreif sind und Fahrzeuge auf der Straße haben, wie die Aachener für sich reklamieren.

„Die Markteinführung des e.GO Life Next ist ein unvergesslicher Meilenstein für uns bei Next.e.GO. Nicht nur, weil sie den Beginn einer neuen Phase in der Entwicklung des Unternehmens darstellt, sondern auch, weil sie die kollektive Entschlossenheit und Anstrengung hunderter, hart arbeitender Kolleginnen und Kollegen in den letzten Jahren symbolisiert, unseren Planeten zu einem nachhaltigeren Ort zu machen“, erklärte Ali Vezvaei, Vorsitzender des Verwaltungsrates der Next.e.GO Mobile SE.

Er bezeichnet den Kleinstwagen als eines der "nachhaltigsten urbanen Elektrofahrzeuge", das echte Nachhaltigkeit über den gesamten Lebenszyklus hinweg zu gewährleisten könne.

Börsentransaktion wird geprüft

Parallel zu seinen internationalen Wachstumsbestrebungen habe das Unternehmen begonnen, den Prozess einer möglichen Börsentransaktion zu prüfen. Zu diesem Zweck werde die Führungsstruktur des Unternehmens neu aufgestellt, um den erfolgreichen Übergang von einem Start-Up zu einem produzierenden Elektromobilitäts-Unternehmen zu reflektieren. Im Rahmen dieses Prozesses übergab auch der Gründer Professor Günther Schuh zum 01. Juni 2021 die operative Geschäftsführung der e.GO Mobile an das Führungsteam bestehend aus Verwaltungsrat und geschäftsführenden Direktoren. Schuh werde sich künftig wieder auf seine Institute sowie darüber hinaus gehende Mobilitätsprojekte der RWTH Innovation Factory fokussieren. Er bleibe mit dem Unternehmen als Gründer und Gesellschafter weiterhin verbunden.

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