Werbung
Werbung

EDAG Group stellt Weiterentwicklung des CityBots vor

Gruppe entwickelt den autonom agierenden Roboter für urbane Anwendungen weiter und präsentiert auf einem Summit die "technische Machbarkeit". Erster Testeinsatz in Spanien geplant. Bis 2025 Einsatz in geschlossenen Arealen angestrebt.

Vielseitig und feinfühlig: Der EDAG CityBots soll sich selbstständig durch die Stadt bewegen und Objekte präzise fassen können. | Foto: EDAG Group
Vielseitig und feinfühlig: Der EDAG CityBots soll sich selbstständig durch die Stadt bewegen und Objekte präzise fassen können. | Foto: EDAG Group
Werbung
Werbung
Johannes Reichel

Der Engineeringdienstleister EDAG Group hat für den 26. Oktober 2020 im Rahmen des „EDAG Tech Summit 2020“ die Premiere für den KI-Prototypen des „EDAG CityBots“ angekündigt. Der Prototyp stellt die Weiterentwicklung des auf der IAA 2019 vorgestellten Mobilitätskonzepts CityBot dar und soll dessen technische Machbarkeit unterstreichen. Das Roboterfahrzeug zeigt konkrete technische Lösungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz, des Autonomen Fahrens, der Robotik und der Trajektorienplanung, um die Vision in die reale Welt zu überführen. Der Dienstleister will damit seine Kompetenzen auf den Feldern Vernetzung und Digitalisierung in der Mobilität untermauern. Der Bot war erstmals auf der IAA 2019 vorgestellt worden. Die Fahrzeuge stellen vernetzte, autonom fahrende Roboter dar, die an die unterschiedliche Nutzmodule wie Anhänger- und Rucksackmodule gekoppelt werden können. Damit sollen Transport- und Arbeitssituationen im urbanen oder industriellen Bereich bewältigt werden. Die Bots sollen aber keine Insellösung darstellen, sondern sind integraler Bestandteil eines bedarfsorientierten und ganzheitlichen Verkehrssystems sein, wie es heißt.

Was zu beweisen war: Vom Playground in die Praxis

Auf einer Laborfläche (Playground) können sich die Fachbesucher – persönlich am Standort in Fulda oder via Live-Stream – von den erweiterten Skills des CityBots am Anwendungsfall der Abfallbeseitigung überzeugen. Der KI-Prototyp kann sich mittels einer neuartigen Trajektorienplanung und Eigenlokalisierung autonom auf dem Playground bewegen und sich punktgenau einem identifizierten Müllobjekt annähern. Dank KI und Maschine Learning haben habe man eine Objekterkennung entwickelt, die Objekte wie ein Papierknäuel, eine Getränkedose oder eine Flasche zu identifizieren und mittels seines Roboterarms gezielt greifen und sortengerecht zu entsorgen könne. Das  Fahrwerk- und Antriebskonzept soll dafür maximale Wendigkeit gewährleisten, unter anderem auch die Diagonal- und Querfahrt und Drehung auf der Stelle. Das böte bisher kein serienmäßiges Straßenfahrzeug weltweit, wirbt der Anbieter.

„Der CityBots stellt ein sichtbares Zeichen für den erfolgreichen Transformationsprozess der EDAG Group dar. Mit unseren Software- und Digitalisierungskompetenzen bieten wir genau die Skills, die Fahrzeuge von morgen benötigen: Vernetzt, autonom fahrend und vielseitig einsetzbar", unterstreicht Cosimo De Carlo, CEO der EDAG Group im Vorfeld des EDAG Tech Summit 2020.

Damit sieht der CEO den Dienstleister gut aufgestellt, um die Kunden im 360 Grad-Engineering für Fahrzeuge und Produktionsanlagen auch in den Zukunftsfeldern der Mobilität unterstützen zu können, so De Carlo weiter. Der Anbieter will das Konzept kontinuierlich weiterentwickeln, ein erster Einsatz sei in einem sogenannten „Living Laboratory“ vorgesehen und man sei in weit fortgeschrittenen Gesprächen mit einer spanischen Großstadt für einen Testeinsatz. Für den Zeithorizont bis 2025 sieht die Group den industriellen Einsatz von CityBots auf Flughäfen oder im Bereich Distribution/Logistik als realistisches Ziel an, wo kein Mischverkehr herrscht und die Einflussfaktoren besser kontrollierbar seien als im realen Stadtbetrieb.

Werbung
Werbung