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Ebusco: Umsatzziel für 2024 nicht erreichbar

Allerdings ist die Zahl der seit Jahresbeginn ausgelieferten E-Busse auf 90 gestiegen.

Der Ebusco 3.0, hier in der Gelenkbusvariante, zeigen hinsichtlich ihrer Energieeffizienz gute Werte im realen Einsatz. (Foto: Bünnagel)
Der Ebusco 3.0, hier in der Gelenkbusvariante, zeigen hinsichtlich ihrer Energieeffizienz gute Werte im realen Einsatz. (Foto: Bünnagel)
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Claus Bünnagel

Der niederländische E-Bus-Bauer Ebusco muss einräumen, dass die bisherige Prognose eines Umsatzes von über 325 Mio. Euro in Verbindung mit einem positiven EBITDA im Jahr 2024 nicht mehr erreichbar ist. Dennoch ist die Zahl der seit Jahresbeginn ausgelieferten Busse auf 90 gestiegen – gegenüber 66 im ersten Halbjahr 2023. Dieser Trend soll sich laut Ebusco in der zweiten Jahreshälfte voraussichtlich noch beschleunigen. Die Ebusco-3.0-Busse würden die Erwartungen hinsichtlich der Energieeffizienz übertreffen.

Überarbeitete Organisationsstruktur

Zu Beginn dieses Jahres hat Ebusco eine überarbeitete Organisationsstruktur eingeführt, die zu klareren Rollen und Verantwortlichkeiten führt. Nach der Ernennung durch die Jahreshauptversammlung im Mai hat Roald Dogge am 1. Juni 2024 seine Tätigkeit als COO aufgenommen. Michiel Peters bereitet sich derzeit auf seine Rolle als Co-CEO und Vorsitzender des Executive Teams vor. Die Positionen des CTO und des CHRO wurden mit internen Kandidaten besetzt.

Ineffizienzen in der Produktion

Denn och sei die Umstellung des Montageprozesses und der logistischen Abläufe auf Vertragshersteller mit Anlaufschwierigkeiten verbunden, so das Unternehmen. Diese Ineffizienzen hätten die Produktion gegenüber dem ursprünglichen Plan verzögert und könnten erst im Laufe des Jahres 2024 behoben werden.

Auch in der eigenen Produktionsstätte im niederländischen Deurne werde die Fertigstellung von Bussen weiterhin durch Ineffizienzen beeinträchtigt, die die Produktion verlangsamen. Dies wirke sich nicht nur auf den Umsatz aus, sondern auch auf das Kostensenkungsprogramm, das noch nicht in vollem Umfang habe umgesetzt werden können. Der Aufholeffekt in der zweiten Hälfte dieses Jahres werde daher nicht ausreichen, um die geringer als erwarteten Einsparungen in der ersten Hälfte des Jahres 2024 auszugleichen.

Um diesen Rückschlägen entgegenzuwirken, habe das Management beschlossen, Kundenaufträgen, die sich derzeit an den Montagelinien und in der Pre-Delivery-Inspection (PDI) befinden, Vorrang einzuräumen, um sich auf eine möglichst schnelle Auslieferung von Bussen zu konzentrieren, die kurz vor der Fertigstellung ständen. Darüber hinaus sei das Exekutivteam dabei, zusätzlich zu den eingeleiteten Plänen weitere Kosteneinsparungen zu ermitteln.

Ebusco wurde im Jahr 2012 gegründet und beschäftigte zum 31. Dezember 2023 knapp 900 Vollzeitmitarbeiter. Seit dem 22. Oktober 2021 ist das Unternehmen an der Euronext Amsterdam notiert.

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