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e.GO: Offiziell insolvent - weiter auf der Suche nach Investoren

Amtsgericht Aachen eröffnet Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung. Dennoch sucht der Start-up-E-Autohersteller weiter nach Investoren und will produzierte Fahrzeuge verkaufen.

Bild aus besseren Tagen: Im Mai vergangenen Jahres war das Werk hoffnungsvoll in die Produktion gestartet, die anschließend aber holprig hochfuhr. | Foto: J. Reichel
Bild aus besseren Tagen: Im Mai vergangenen Jahres war das Werk hoffnungsvoll in die Produktion gestartet, die anschließend aber holprig hochfuhr. | Foto: J. Reichel
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Johannes Reichel

Nachdem das Unternehmen bereits im April ein Schutzschirmverfahren beantragt hatte, ist jetzt das vom Amtsgericht Aachen das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung gegen e.GO Mobile eröffnet worden. Offizielle Begründung des Gerichts lautete auf "Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung". Der Hersteller werde "zur Schonung der Insolvenzmasse" im Juli keine Autos produzieren und sämtliche Entwicklungstätigkeiten aussetzen, hieß es von Seiten der Firma. Die Beschäftigten sollen in Kurzarbeit geschickt werden. e.GO plant aber, weiter mit potenziellen Investoren zu verhandeln und will zudem bereits produzierte Fahrzeuge verkaufen.  Auch der Kundenservice sowie der After Sales Service stünden wie gewohnt zur Verfügung, beteuert der Anbieter. Im Amt bleibt auch der bisherige CEO und Gründer Günther Schuh. Allerdings wird ihm ein Generalbevollmächtigter zur Seite gestellt. Dabei handelt es sich um Paul Fink aus der auf Restrukturierung und Insolvenzrecht spezialisierten Kanzlei FRH.

Aus Sicht des Herstellers habe das Gericht mit der antragsgemäßen Anordnung der Eigenverwaltung bestätigt, "dass die e.GO Mobile weiterhin ein attraktives Unternehmen mit positiver Zukunftsprognose" sei, wie es von der Firma heißt.

„In den letzten Monaten haben wir viele aussichtsreiche Gespräche sowohl mit nationalen als auch internationalen Investoren geführt. Wir sind daher zuversichtlich, mit etwas mehr Zeit eine gute Lösung zu finden“, gab sich Günther Schuh zuversichtlich.

Das Interesse am e.GO Life sei nach wie vor sehr groß und man "arbeite weiter mit vollem Einsatz daran, die Mobilität der Zukunft mitzugestalten", unterstrich Schuh. 

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