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Durchbruch im Krisenjahr: E-Autos auch im November stark gefragt

Importeursverband VDIK sieht das Corona-Jahr als Durchbruch für die E-Mobilität und vermeldet auf Basis der KBA-Zahlen weiter hohe Zuwächse, vor allem bei BEV und PHEV.

Angesteckt: Auch Honda steigt mit dem "e" ins BEV-Geschäft ein - und trägt zum steigenden BEV-Angebot der Importeure bei. | Foto: Honda
Angesteckt: Auch Honda steigt mit dem "e" ins BEV-Geschäft ein - und trägt zum steigenden BEV-Angebot der Importeure bei. | Foto: Honda
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Johannes Reichel

In Deutschland sind im November 59.610 Elektrofahrzeuge neu zugelassen worden. Das vermeldet der Importeursverband VDIK unter Berufung auf die jüngsten Zahlen des Kraftfahrtbundesamts (KBA). Der Zuwachs gegenüber dem Vorjahresmonat betrage demnach 442 Prozent. Die Neuzulassungen von rein batteriebetriebenen Elektroautos (BEV) hätten sich versechsfacht (plus 523 Prozent) auf 28.965 Einheiten. Außerdem wurden laut KBA 30.621 Plug-In-Hybride registriert (plus 383 Prozent). Damit kamen allein im November 2020 mehr E-Fahrzeuge auf die Straßen als in den ersten sieben Monaten des Vorjahres zusammen, bilanziert der Verband. Seit Jahresbeginn seien somit 312.140 Elektrofahrzeuge neu zugelassen (plus 220 Prozent) worden. Dazu zählen rein batteriebetriebene Elektroautos, Plug-In-Hybride und Brennstoffzellenfahrzeuge. Sie erreichten in den ersten elf Monaten 2020 einen Anteil am Gesamtmarkt von zwölf Prozent, nach nur rund drei Prozent im Jahr 2019.

„In diesem wirtschaftlich schwierigen Corona-Jahr sorgen zumindest die alternativen Antriebe für einen großen Lichtblick. 2020 ist trotz Krise das Jahr des Durchbruchs für die Elektromobilität. Dieser Boom dürfte 2021 weitergehen", kommentierte Reinhard Zirpel, Präsident des Verbandes der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) betonte. 

Nächstes Jahr könnten nach seiner Prognose in Deutschland 500.000 bis 600.000 Batterie-Elektroautos und Plug-In-Hybride neu zugelassen werden. Die Mitgliedsunternehmen böten dabei aktuell über 80 Elektro-Modelle an.

Von MHEV bis CNG: Alternative Antriebe legen generell zu

Die Nachfrage nach Fahrzeugen mit alternativen Antrieben insgesamt hat im November ebenfalls deutlich zugelegt. Es wurden 102.414 neue Elektroautos, Hybride mit und ohne Stecker, Mild-Hybride (48 Volt) und Gas-Pkw zugelassen. Der Zuwachs gegenüber dem Vorjahresmonat beträgt 224 Prozent. Seit Jahresbeginn wurden 609.516 neue Einheiten registriert. Darunter waren 6.844 neue CNG-Autos, die zu mehr als drei Vierteln von internationalen Herstellern (77 Prozent) stammten, wie der Verband bilanziert. Insgesamt hätten Autos mit alternativen Antrieben in den ersten elf Monaten dieses Jahres ihren Anteil am Gesamtmarkt auf 23,4 Prozent mehr als verdoppelt, nach knapp neun Prozent im Jahr 2019.

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