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Ducktrain: RWTH schickt Lieferzug teilautonom in die Stadt

Die RWTH setzt weiter nach: Ein teilautonomes Lieferkonzept des Gründerteams kombiniert autonome Fahrzeuge mit einem menschlichen Zusteller und bildet dabei einen halbautonomen Routenzug.

Der Fahrradfahrer und seine autonomen Anhänger bilden einen optisch gekoppelten Routenzu für die Auslieferung in der Stadt. | Bild: DroidDrive
Der Fahrradfahrer und seine autonomen Anhänger bilden einen optisch gekoppelten Routenzu für die Auslieferung in der Stadt. | Bild: DroidDrive
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Johannes Reichel
von Tobias Schweikl

Ein Gründerteam der RWTH Aachen hat eine neue Lösung für urbane Lieferverkehre vorgestellt. Unter dem Namen Ducktrain entwickelt die DroidDrive GmbH derzeit einen intelligenten Routenzug für den Stadtverkehr. Das System besteht aus bis zu vier palettentauglichen Kleinfahrzeugen mit Batterie und Elektroantrieb. Diese koppeln sich untereinander und mit einer Führungsperson an der Spitze durch ein optisches System. Bis zu vier autonome Fahrzeuge folgen so ihrem Bediener auf Schritt und Tritt durch die Stadt.

Im nun vorgestellten Prototypen erkennt ein 2D-Laserscanner diese Person, die entweder zu Fuß oder auf einem Fahrrad unterwegs sein kann. Es ist aber auch der Einsatz von Stereokameras und einer Bilderkennungssoftware angedacht. Damit könne man dann auch eine Gestensteuerung implementieren, so Fabian Kober, Chief Operations Officer und Co-Founder bei DroidDrive.

Das Transportvolumen eines solchen Ducktrains liegt je nach Anzahl der Fahrzeuge bei zwei bis acht Kubikmetern. Im derzeitigen Entwicklungsstadium folgen die Fahrzeuge ihrem Bediener noch „stur“, künftig sollen die Fahrzeuge aber auch eigenständig Hindernissen ausweichen – etwa wenn der Routenzug zu knapp an einem Außenspiegel vorbeirollt.

Das Gründerteam stammt aus dem Umfeld von Professor Achim Kampker, Leiter des dortigen Lehrstuhls für Production Engineering of E-Mobility Components (PEM). Kampker wurde einer breiteren Öffentlichkeit als Mitbegründer der StreetScooter GmbH bekannt. Erste KEP-Dienstleister haben offenbar schon ihr Interesse an der Weiterentwicklung des Systems bekundet.

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