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DS 9: Veredelter Peugeot 508 kommt in drei Hybrid-Varianten

Das französische Marken-Spin-of aus dem PSA-Konzern legt weiter nach und lässt dem DS 3 und DS 7 jetzt den DS 9 als Flaggschiff folgen. Der übernimmt die Technik des Peugeot 508, auch in Sachen Hybrid.

Same same, but different: Der DS 9 interpretiert die Spielart der großem Limousine etwas anders als der nahe verwandte Peugeot 508, was sich vor allem im Interieur zeigt. Außen ist man stolz auf die "Guillochierung Clous de Paris“ als Gravur auf der Haube ... | Foto: DS
Same same, but different: Der DS 9 interpretiert die Spielart der großem Limousine etwas anders als der nahe verwandte Peugeot 508, was sich vor allem im Interieur zeigt. Außen ist man stolz auf die "Guillochierung Clous de Paris“ als Gravur auf der Haube ... | Foto: DS
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Johannes Reichel

Nach dem DS 7 Crossback und dem DS 3 Crossback erweitert die neue große Limousine mit Namen DS 9 das Angebot der 2015 gegründeten französischen Premium-Marke aus dem PSA-Konzern nach oben. Das Fahrzeug wird wie die technische Basis Peugeot 508 schon zum Marktstart mit einem Plug-in-Hybrid-Antrieb angeboten. Der verfügt über einen Systemleistung von 165 kW (225 PS) und kombiniert die gleiche Antriebskombination aus einem Benzin-Turbomotor mit einem Elektroantrieb. Der wird aus einer Batterie mit einer Kapazität von 11,9 kWh gespeist, die eine rein elektrische Reichweite zwischen 40 und 50 Kilometern (WLTP-Zyklus) ermöglichen soll. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt im Elektromodus 135 km/h. Dank eines langen Radstands von 2,90 Metern bietet der 4,93 Meter lange DS 9 ein großzügiges Raumangebot auch auf den Rücksitzen, dazu gibt es klimatisierte Sitze mit Massage-Funktion. So kann im DS 9 jeder Passagier seinen individuellen, optimalen Sitzkomfort einstellen. 

Mit 7,4 kW-Bordlader ist der Akku in anderhalb Stunden voll

Der Elektroantrieb mit 80 kW (110 PS) und 320 Nm ist an ein Achtgang-Automatikgetriebe gekoppelt und unterstützt den Benzinmotor während Überholmanövern und beim Anfahren aus dem Stand. Beim Start werde immer automatisch der Elektromodus gewählt, um die Effizienz zu steigern. Im Hybrid-Modus werden die Antriebsarten automatisch gewählt, je nach Anforderung fährt der DS 9 also mit dem Elektromotor, dem Benziner, oder mit der Kombination aus beiden. Für die Passagiere soll der Wechsel zwischen den Modi nicht wahrnehmbar sein. Im Sport-Modus stehe dann die gesammelte Leistung zur Verfügung. Das Gaspedal, das Getriebe, die Lenkung und die Federung agieren dann "sportlicher", was für eine agilere Fahrdynamik sorgen soll.

 

Wie üblich verfügt das Flaggschiff über über eine Energierückgewinnung, die die Batterie in Verzögerungs- oder Bremsphasen lädt. Darüber hinaus garantiert die E-Save-Funktion in verschiedenen Stufen, ein Quantum an Reichweite im Null-Emission-Modus für ausgewählte Streckenabschnitte wie etwa in der City zurückzuhalten. Serienmäßig ist ein 7,4 kW-Bordlader verbaut, der den Akkus an der heimischen Wallbox oder an einer öffentlichen Ladestation binnen anderthalb Stunden wieder auflädt.

Hybrid-Vielfalt: Zweirad-Antrieb und Top-Version mit 360 PS

Mit zeitlichem Abstand will man das Motorenangebot um zwei weitere E-TENSE-Antriebe erweitern: Einerseits eine Version mit Zweiradantrieb und 184 kW (250 PS) und erhöhter Reichweite, andererseits eine Top-Version mit 264 kW (360 PS) und mit "intelligentem" Allradantrieb. In China ist der 184 kW-Motor (250 PS) schon zur Markteinführung erhältlich. Das Angebot wird durch einen Benzinmotor mit 165 kW (225 PS) abgerundet. Alle Versionen sind mit einem Achtgang-Automatikgetriebe ausgestattet. Mit einer Länge von 4,93 Metern, einer Breite von 1,85 Metern und Rädern mit 690 Millimetern Durchmesser streckt sich der DS9 ordentlich in die Länge. Basierend auf der neuesten Version der EMP2-Plattform (Efficient Modular Platform 2), soll die Limousine über einen langen Radstand und entsprechend großzügigem Platz auf den Rücksitzen verfügen.

Neben den bekannten Fahrerassistenzsystemen, die einen teilautomatisierten Fahrbetrieb auf Stufe 2 bis 180 km/h erlauben und Nachtsicht- sowie Fahreraufmerksamkeitsfunktion jeweils per Infrarotkamera ergänzt, setzt DS mit speziell gestaltetem und luxuriösem Interieur sowie einer speziellen aktiven Federung gegenüber Peugeot Akzente. Die Federung soll in der Lage sein, durch kontinuierliche Dämpfersteuerung Straßenunebenheiten zu erkennen und ihnen vorzugreifen. Gemeinsam mit Neigungssensoren und Beschleunigungsmessern analysiert eine Kamera die Straßenbeschaffenheit. Die Daten werden in Echtzeit an einen Rechner übermittelt, der jedes einzelne Rad unabhängig ansteuert.

"Wir sind uns bewusst, dass von der Marke DS erwartet wird, in dieser Fahrzeugkategorie präsent zu sein. Wir haben unser gesamtes Know-how eingesetzt, damit der DS 9 in puncto Komfort, Stil, Eleganz und Exklusivität Maßstäbe setzt", versicherte Béatrice Foucher, CEO DS Automobiles.

Sehr speziell: Als Reminiszenz an die historische DS von 1955 ist der DS 9 mit seitlichen Positionslichtern in Trichterform an der Dachkante ausgestattet! Sie verleihen ihm laut DS einen "einzigartigen Wiederkennungswert" und nehmen historischen Bezug auf die Blinker des Citoen DS, dessen hintere Blinker am Dachabschluss angebracht waren.

Was bedeutet das?

DS braucht definitv eine große Limousine, um das Programm nach oben abzurunden. Das Hauptproblem des DS 9 ist nun aber, dass es sich optisch um eine "Stretch-Version" des Peugeot 508 handelt, dem der DS 9 leider viel zu ähnlich sieht! Immerhin spielt der einzige Benziner im Programm nur noch eine Nebenrolle.

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