Werbung
Werbung

Dienstwagen in Stellenanzeigen: Trend zum Firmenwagen steigt 2023

Die Plattform billiger-mietwagen.de analysierte mit der Jobplattform Indeed Stellenangebote nach Dienstwagen. In der Gesundheit und im Vertrieb wird am häufigsten ein Dienstfahrzeug offeriert. Erstaunlich: Homeoffice-Stellen haben die höchsten Chancen. Und: Wo Carsharing stark ist, sind Dienstwagen schwach verbreitet. München ganz hinten.

Benefit: Der Dienstwagen liegt wieder stärker im Trend, zumindest nach Analyse der Stellenanzeigen, konstatiert billiger-mietwagen und die Jobplattform Indeed. | Foto: BMW
Benefit: Der Dienstwagen liegt wieder stärker im Trend, zumindest nach Analyse der Stellenanzeigen, konstatiert billiger-mietwagen und die Jobplattform Indeed. | Foto: BMW
Werbung
Werbung
Johannes Reichel

Innerhalb des letzten Jahres wurden Arbeitnehmer:innen zunehmend mehr Dienstwagen angeboten. Das ist das Ergebnis der Analyse der führenden Mietwagen-Plattform billiger-mietwagen.de in Zusammenarbeit mit der Jobplattform Indeed (www.indeed.de). Von Januar 2023 auf Januar 2024 stieg der Anteil der Stellen mit Firmenwagen-Angebot demnach um 11,2 Prozent. Verzeichneten Dienstwagen-Benefits in Stellenanzeigen von Anfang 2022 auf 2023 noch einen Rückgang um 2,3 Prozent, greift die jüngste Entwicklung wieder den Trend aus dem Jahr 2021 auf. Über die letzten drei Jahre hinweg hat sich der Anteil der inserierten Stellen um insgesamt 25,8 Prozent erhöht. Vertrieb und med. Fachberufe: Rund jedes zehnte Jobinserat bietet einen Dienstwagen Vornehmlich wird medizinischem Fachpersonal ein Dienstfahrzeug offeriert. Durchschnittlich elf Prozent der Stellenangebote in diesem Bereich geben ein Dienstwagen-Benefit an. Darauf folgen Vertriebspositionen: Hier bieten 9,5 Prozent der auf Indeed inserierten Stellen einen Firmenwagen an. Platz drei gehört dem Baugewerbe, wo 6,8 Prozent der Stellen ein Firmenauto in Aussicht stellen.

Unter den zwanzig Berufsfeldern mit dem größten Dienstwagenanteil auf Indeed hat die Fertigungsbranche mit 0,89 Prozent hingegen die geringsten Chancen auf einen Dienstwagen. Lehrbeauftragte für Erste Hilfe und Bezirksleiter:innen sind besonders auf Dienstfahrzeuge angewiesen Bei einem genaueren Blick auf die spezifischen Berufe im Ranking sind insbesondere Lehrbeauftragte für Erste Hilfe (70,4 Prozent) weit vorn mit dabei, wenn es um die Bereitstellung von Firmenwagen geht. Dahinter folgen Bezirksleiter:innen mit 51,4 Prozent Anteil von Stellen mit Dienstauto-Angebot. Am dritthäufigsten können Vertriebsmanager mit einem Firmenwagen rechnen: Hier beträgt der Anteil 25,7 Prozent. Unter den zwanzig Jobpositionen, für die am häufigsten ein Dienstwagen angeboten wird, haben Elektriker mit nur 4,46 Prozent am wenigsten Chancen auf den Benefit.

Mit Homeoffice-Stellen ist am häufigsten ein Dienstwagen verknüpft

Homeoffice-Stellen bieten durchschnittlich am häufigsten einen Dienstwagen an Betrachtet man die geografischen Statistiken, dann werden unter den 20 größten Städten Deutschlands in Dortmund anteilig am meisten Stellen mit Dienstauto angeboten. 5,7 Prozent der Stelleninserate bieten hier einen Dienstwagen an. Knapp dahinter folgt Bremen, wo 5,65 Prozent der Stellen mit einem Dienstwagen einhergehen. Bonn landet mit einem Anteil von 5,5 Prozent auf Platz drei. Unter den 20 größten deutschen Städten haben Münchener:innen am wenigsten Chancen auf einen Firmenwagen. Auch Berliner haben vergleichsweise wenig Chancen auf einen Firmenwagen. Nur 3,1 Prozent bieten hier das Mobilitätsbenefit an. Davor liegt auf dem drittletzten Platz Düsseldorf mit 3,4 Prozent. Mit Abstand die größten Chancen auf ein Dienstauto bieten aber Stellen im Homeoffice. Durchschnittlich 6,8 Prozent der Homeoffice-Stellen auf Indeed geben ein Dienstwagen-Benefit an.

„Dass das Angebot von Dienstwagen in den letzten drei Jahren einen so signifikanten Anstieg erfahren hat, zeigt, dass der Wunsch nach individueller Mobilität wichtiger denn je ist. Die örtliche Verteilung der Dienstwagenangebote entspricht den CarSharing-Angeboten, die nun auch in unserer App buchbar sind. Die Städte mit den größten Car-Sharing-Flotten sind diejenigen, in denen am seltensten Dienstwagen zum Job angeboten werden", analysiert Frieder Bechtel, Pressesprecher von billiger-mietwagen.de.

Für Felix Altmann, Pressesprecher von Indeed, spiegeln die Ergebnisse der Studie die sich verändernden Prioritäten und Bedürfnisse der Arbeitnehmer in Deutschland wider. Die Zunahme von Dienstwagenangeboten in Stellenanzeigen zeige, dass Arbeitgeber verstärkt auf Mobilitätslösungen setzen, um qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen und zu halten. Dies sei besonders in Branchen wie dem Gesundheitswesen und dem Vertrieb der Fall, in denen Mobilität und Flexibilität oft entscheidend sind.

"Es ist auch bemerkenswert, dass Homeoffice-Stellen die höchsten Chancen auf einen Dienstwagen bieten. Dies könnte ein Indikator dafür sein, dass Arbeitgeber zunehmend flexible Arbeitsmodelle anbieten und dabei die Mobilitätsbedürfnisse ihrer Mitarbeiter berücksichtigen", meint Altmann.

Werbung

Branchenguide

Werbung