Werbung
Werbung

Dienstwagen-Check – viele Politiker fahren (noch) mit Dreckschleudern

Beim Dienstwagen-Check straft die deutsche Umwelthilfe die Spitzenpolitiker regelmäßig ab. Auch in diesem Jahr befragte die Umwelthilfe Politiker der Ampel und der Landesregierungen – 214 der 2576 befragten Politiker-Karossen stoßen mehr als 20 Prozent CO2 mehr aus als zugelassen.

Schönes Fahrzeug, schlechte CO2-Billanz. Der Audi A8 bekam von der deutschen Umwelthilfe dien Rote Karte.| Foto: Audi
Schönes Fahrzeug, schlechte CO2-Billanz. Der Audi A8 bekam von der deutschen Umwelthilfe dien Rote Karte.| Foto: Audi
Werbung
Werbung
Thomas Kanzler

Der EU-Grenzwert liegt bei 95 Gramm pro Kilometer. Am klimafreundlichsten fährt demnach die sächsische Justizministerin Katja Meier (Grüne) mit einem VW ID.3 Pro und einem realen CO2-Ausstoß von 68 Gramm. Schlusslichter sind der nordrheinwestfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst, Innenminister Herbert Reul, ebenfalls aus Nordrhein-Westfahlen, Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (alle CDU) und Berlins Innensenatorin Iris Spranger (SPD). Ihre Audi A8 stoßen auf der Straße 380 Gramm CO2 aus. Dafür verlieh ihnen die Umwelthilfe die Rote Karte.

Der einzige Landeschef mit grüner Karte ist ein Grüner

Ministerpräsident Winfried Kretschmann aus Baden-Württemberg fährt einen elektrischen Mercedes-Benz mit 82 Gramm CO2 Ausstoß. Im Bundeskabinett gibt es Grüne Karten für die beiden Grünen-Ministerinnen Lisa Paus (Familie), Steffi Lemke (Umwelt) und ihre SPD-Kollegin Svenja Schulze (Entwicklung) für die Nutzung von vollelektrischen Dienstwagen. Schlusslicht im Bundeskabinett ist Justizminister Marco Buschmann (FDP) mit einem Audi A8, der 236 Gramm pro Kilometer ausstößt - 2,5- mal mehr als erlaubt.

Was bedeutet das?

Der durchschnittliche reale CO2-Ausstoß der Dienstwagen hat sich im Vergleich zum Vorjahr von 219 Gramm auf 165 Gramm reduziert, es ist aber noch immer noch zu hoch. Hier sollten die Politiker mit gutem Beispiel vorangehen und auf mehr Stromer umsteigen.

Werbung
Werbung