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Deutschlandticket schafft 10 Mio.-Marke und erobert viele Neukunden

Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) legt nach dem ersten vollen Gültigkeitsmonat eine erste Auswertung vor. Vor allem die 700.000 neuen Nutzer sind erfreulich.

Das Deutschlandticket beschert der Branche rund 700.00 Neukunden, die in der Regel vorher keine Öffis genutzt haben. Auch weil es im ländlichen Raum mit der ÖPNV-Anbindung oft hapert, müssen nach Ansicht von VDV-Präsident Ingo Wortmann der Ausbau und die Modernisierung des ÖPNV-Gesamtsystems ganz oben auf der politischen Agenda bleiben. (Foto: VDV)
Das Deutschlandticket beschert der Branche rund 700.00 Neukunden, die in der Regel vorher keine Öffis genutzt haben. Auch weil es im ländlichen Raum mit der ÖPNV-Anbindung oft hapert, müssen nach Ansicht von VDV-Präsident Ingo Wortmann der Ausbau und die Modernisierung des ÖPNV-Gesamtsystems ganz oben auf der politischen Agenda bleiben. (Foto: VDV)
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Johannes Reichel
von Martina Weyh

Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) hat in Sachen Deutschlandticket eine erste Bilanz gezogen. Insgesamt haben sich im ersten vollen Gültigkeitsmonat bis dato rund 10 Mio. Fahrgäste für das Deutschlandticket entschieden, heißt es aus dem Branchenverband. Rund die Hälfte davon seien aus bereits bestehenden Abonnements umgestiegen, 4,3 Mio. Fahrgäste, die vorher mit ÖPNV-Tickets des Bartarifs oder Zeitkarten unterwegs waren, sind ins günstige 49-Euro-Abonnement gewechselt, meldet der VDV. Rund 700.000 neue Öffi-Nutzer hat das Ticket angelockt, die bisher in der Regel nicht mit Bus, Tram und Bahn unterwegs gewesen sind. Nach VDV-Angaben bewegen sich die bisherigen Bestellungen und Verkaufszahlen des Deutschland-Tickets in dem vom Verband prognostizierten Rahmen.

„Die Anzahl derjenigen, die aus bestehenden Abos ins Deutschlandticket wechseln wird in den kommenden Wochen noch deutlich steigen. Besonders freut uns, dass wir über 4 Millionen Kundinnen und Kunden erstmals von einem Abonnement überzeugen konnten, die bislang mit Tickets aus dem Bartarif oder mit Zeitkarten ohne Abo unterwegs waren. Auch die Anzahl der Neukundinnen und Neukunden ist mit etwa 700.000 ein gutes erstes Ergebnis“, freut sich VDV-Präsident Ingo Wortmann.

Durch die zusätzliche Nachfrage im Rahmen des Deutschlandtickets sei die Auslastung im ÖPNV zwar angestiegen, allerdings führe dies bislang nicht zu Überlastungen, heißt es in der begleitenden Pressemitteilung. Es gebe auch weiterhin Gesprächsbedarf zwischen VDV, Bund und Ländern über bundesweite Verbesserungen des ÖPNV-Angebots.

„Den handelnden Akteuren ist bewusst, dass das Deutschland-Ticket für viele Menschen, die vor Ort kein adäquates Bus- und Bahnangebot vorfinden, alleine nicht ausreicht, um dauerhaft in den ÖPNV umsteigen zu können“, so Wortmann.

Der Ausbau und die Modernisierung des ÖPNV-Gesamtsystems müssten deshalb ganz oben auf der politischen Agenda bleiben.

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