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Deutsche Bahn mustert Dieselloks aus

Die Güterverkehrstochter der Deutschen Bahn, DB Cargo, ersetzt sukzessive die bisherigen Diesel-Lokomotiven durch modernere Modelle.

Hybrid-Lok von Vossloh.| Foto: Autoren-Union Mobilität/Siemens Mobility
Hybrid-Lok von Vossloh.| Foto: Autoren-Union Mobilität/Siemens Mobility
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Thomas Kanzler

Langfristig sollen etwa 900 Dieselloks durch Modelle mit alternativen Antrieben ersetzt werden. DB Cargo vermeldete, dass aktuell rund 300 Rangier- und Zweikraft-Loks im Zulauf seien. Die Zweikraft-Loks haben sowohl einen Elektro- als auch einen Dieselmotor. Damit können sie über weite Strecken „unter Fahrdraht“ den Elektroantrieb nutzen und auf Nebenstrecken ohne Oberleitung zum herkömmlichen Dieselantrieb wechseln.

Loks von Siemens, Vossloh und Toshiba

Vor mehr als einem Jahr hatte Hersteller Siemens Mobility mit Lokomotiven vom Typ Vectron Dual Mode eine DB-Ausschreibung gewonnen. Ab 2023 sollen rund 250 Lokomotiven dieses Typs ausgeliefert werden.

Ab 2024 sollen außerdem 50 neuartige Hybrid-Rangierloks des Herstellers Simulation Vossloh Locomotives hinzukommen. Die neuen Maschinen sind als Plug-in-Hybrid aufgebaut, bei denen der Dieselantrieb durch einen Elektromotor unterstützt wird. Diese Loks sollen im Rangierdienst mehrere tausend Tonnen schwere Güterzüge bewegen. Zudem sollen die Loks über moderne Abgasreinigung-Technik verfügen.

Daneben sollen im selben Jahr 100 Toshiba-Hybrid-Rangierloks vom Typ HDB 800 zum Einsatz kommen. Sie werden im ehemaligen Instandsetzungswerk der DB Cargo in Rostock gefertigt.

Was bedeutet das?

Die Einführung der Hybrid Technologie wird vom Bund mit insgesamt 15 Millionen Euro unterstützt. Vossloh wurde 2019 vom mit Abstand größten Bahntechnikkonzern der Welt, der China Railway Rolling Stock Corporation (CRRC) übernommen. Der chinesische Staatskonzern hat mit dem Rangierlok-Geschäft nun auch in Deutschland einen „Fuß in die Tür“ bekommen.

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