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Designstudie: Porsche 928 als Stromer

Designer Guilherme Knop und CGI(Computer Generated Imagery)-Spezialist Joao Schendel haben einen virtuellen 928-Nachfolger auf Taycan-Basis gestellt

Designer Guilherme Knop und CGI(Computer Generated Imagery)-Spezialist Joao Schendel haben den 928 virtuell ins Jetzt geholt. | Foto: Knop/Schendel
Designer Guilherme Knop und CGI(Computer Generated Imagery)-Spezialist Joao Schendel haben den 928 virtuell ins Jetzt geholt. | Foto: Knop/Schendel
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Gregor Soller

Hätte hätte Fahrradkette: Hätte Porsche nicht den übermächtigen 911 im Programm gehabt, hätte auch der 928 das Zeug zur zeitlosen Ikone gehabt. Was man einmal mehr an den Entwürfen des Designers Guilherme Knop sieht, der lange bei VW beschäftigt war und so ein gutes Händchen für eine realistische Umsetzung hat. Immerhin wurde das Original des 928 auch über 18 Jahre von 1977 bis 1995 gebaut, insgesamt gut 62.000 mal. Zum Vergleich: Der Taycan bringt es schon nach zwei Jahren auf über 30.000 Einheiten (Stand ende 2020) – und da sind schon die Mini-Stückzahlen des Anlaufjahres 2019 mit drin.  

Und da Knop Profi ist, wollte er für den neuen 928 auch eine „reale“ Basis nutzen und verglich erstmal die Größen von 911 und 928 aus dem Jahr 1978. Dann packte er den virtuellen 928 auf die Frontmotor-Basis des Panamera, der aber zu groß ist. Ideal wäre der 911 der Baureihe 991, aber: Heckmotor. So Knop in Realität wohl auf den Taycan aufsetzen würde – in dem Fall dann wohl als Allradversion.

Die runden Glupschaugen-Klappscheinwerfer des Originals ersetzte er entsprechend durch die vier LED-Tagfahrlichter der übrigen Porsche-Familie. Innen fand er eine sehr gelungene Lösung, den „blockigen 928-Style“ mit Taycan-Zitaten zu kombinieren. Nur das Lenkrad zitiert klar die späten 1970er-Jahre mit Porsche-Schriftzug statt Logo.

Knop war 14 Jahre bei VW, fünf Jahre in Wolfsburg, sonst meist in Brasilien. Mittlerweile hat er sich mit einem Designbüro selbstständig gemacht und unterstützt Start-ups bei Gestaltungsfragen und gönnt sich ab und an mal eine Idee wie den 928, der jetzt elektrisch fahren könnte.

Was bedeutet das?

Die Elektrifizierung ermöglicht Porsche ganz neue Modelle – oder Wiederauflagen von Klassikern. Eine nette Idee und man darf gespannt sein, was sich die Zuffenhausener in er Realität neben 718, 911 und den SUV ausdenken. Schade, dass der 928 nie aus dem Schatten des 911 treten konnte. Rein optisch ist er eine eigene Ikone!

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