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Dataforce: Flottenmarkt Deutschland 2019 mit neuem Rekord

Der Flottenmarkt übersprang 2019 erstmals die Marke von 900.000 Neuzulassungen und erzielte ein Wachstum von 14,6 Prozent im Vergleich zu 2018.

Vor allem Seat konnte stark zulegen und einigen Marken die Rückleuchten zeigen. | Foto: Seat
Vor allem Seat konnte stark zulegen und einigen Marken die Rückleuchten zeigen. | Foto: Seat
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Gregor Soller

Dataforce hat die Zulassungszahlen 2019 ausgewertet und die Flotten als starken Treiber einer positiven Entwicklung ausgemacht. Dieses starke Wachstum wurde dabei nicht nur von wenigen einzelnen Marken generiert, sondern es stand auf einer breiten Basis: Von en stärksten dreißig Marken konnten 27 ihre Neuzulassungen gegenüber dem Vorjahr steigern, viele davon sogar mit zweistelligen Wachstumsraten. Mit einem Plus von 14,7 Prozent war Volkswagen in der Lage, minimal stärker zu wachsen als der Flottenmarkt insgesamt. Damit blieben die Wolfsburger Nummer 1. Dank eines starken letzten Quartals gelang es Mercedes, Platz zwei zu erobern und die Premium-Wettbewerber BMW und Audi knapp hinter sich zu lassen. Die Ränge fünf bis sieben gingen wie im Vorjahr Ford, Skoda und Opel. Vor Volvo auf Rang zehn gab es einen Positionswechsel: Seat kletterte auf Rang acht und zog somit erstmals an Renault vorbei. Allerdings war der Rückstand der französischen auf die spanische Marke mit 362 Einheiten knapp. Nach dem Erfolgskurs von Skoda scheint sich mit Seat jetzt die nächste VW-Konzernmarke in den Top 10 des Flottenmarktes zu etablieren. Mit 3,8 Prozent Marktanteil errang Seat dabei einen neuen Rekordwert. Neue Marktanteilsrekorde im gab es aber auch bei Volvo (2,2 %), Hyundai und Kia (1,9 % bzw. 1,2 %), Dacia (0,7 %) und Tesla mit 0,4 Prozent und Position 24 im Markenranking.

Besonders gefragt waren natürlich alle Arten von SUV, die massiv zulegten: Zuwachsraten in Flotten von 30,5 Prozent für die Kompakt-SUV und sogar 37,8 Prozent für die kleineren Vertreter sind dennoch bemerkenswert. Das Segment wurde wieder angeführt vom VW Tiguan und zeigte zehn verschiedene Marken in den Top 10 und gleich drei Modellen, die ihr Zulassungsvolumen mehr als verdoppeln konnten. Bei den kleinen SUV lag der T-Roc vor dem Renault Captur an der Spitze. Und der T-Cross kam in der Jahresendabrechnung hinter dem Opel Mokka X bereits auf Rang 10, obwohl er erst ab Ende April 2019 verfügbar war.

Alternative Antriebe sind klar auf dem Vormarsch

Die Tendenz, dass bei neu zugelassenen Firmenwagen weniger Diesel- und dafür mehr Benziner gewählt werden, hat sich 2019 fortgesetzt. So sank der Dieselanteil im Vergleich zu 2018 von knapp 58,4 auf 55,7 Prozent, also um 2,6 Prozentpunkte. Der Benzineranteil stieg nur moderat von 37,3 auf 37,9 Prozent, was aber immer noch den höchsten Wert seit dem Jahr 2001 darstellt. Großer Gewinner sind klar die alternativen Antriebe. Für das Gesamtjahr 2019 belief sich deren Quote auf 6,3 Prozent. Das sind ganz zwei Prozentpunkte mehr als 2018. Dabei ging es für Hybrid- (Anteil 3,5 %) und reine Elektromodelle (2,5 %) ähnlich gut voran, während auf die wenigen Modelle mit Wasserstoffantrieb lediglich 124 Neuzulassungen entfielen und der Anteil der Gasfahrzeuge sogar rückläufig war. Wichtig ist bei der Bewertung, dass Dataforce die Mild-Hybrid Modelle hier herausrechnet und sie den Benzinern und Diesel-Pkw zuschlägt, da es sich unserer Auffassung nach eher um normale Verbrenner mit zusätzlichen Spritspartechnologien als um eine tatsächlich alternative Antriebsart handelt.

Was bedeutet das?

Dataforce rechnet richtig und bestätigt, was man im Straßenbild sieht: Mehr alternative Antriebe und SUV. Was man nicht sieht: Den Anteil der Flottenfahrzeuge, der 2019 wieder erheblich zum guten Gesamtmarkt beitrug und er für viele Hersteller auch abseits der teuren Premiummodelle immer bedeutender wird.

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