Es ist eng geworden um den X3: Einst gehörte der Vorvorgänger 2003 zu den Mitbegründern der sogenannten Mittelklasse-SAV (Sports Activity Vehicles). Weltweit wurden bisher mehr als 1,5 Millionen neue X3 zugelassen. Doch mittlerweile heizen ihm die Premiums von Alfa Romeo über Audi, Daimler, Jaguar, Lexus und Volvo ordentlich ein, so dass die Münchner wieder nachlegen mussten.
Und weil man BMW ist, sorgt man gleich mal für eine ausgewogene Gewichtsbalance von 50:50 zwischen Vorder- und Hinterachse. Natürlich hat man am Fahrwerk weiter nachgelegt und will Fahrdynamik, Geradeauslauf und Lenkgefühl „deutlich“ verbessert haben. Weiter steigern lässt sich das Alles mit den Optionen M Sportfahrwerk, Dynamische Dämpfer Control, M Sportbremse und einer variablen Sportlenkung. Die Modellvarianten heißen ab sofort xLine, M Sport und Luxury Line, dazu kommt das echt luxuriöse Angebot von BMW Individual. Optional bietet man auch den BMW Display Schlüssel an, mit dem der X3 verschiedene Statusinformationen zum Fahrzeug anzeigt und mit dem man beispielsweise die ebenfalls optionale Standheizung steuern kann.
Ganz oben in der Rangordnung steht zu Beginn der 265 kW/360 PS starke X3 M40i, darunter folgt der xDrive30i mit 185 kW/252 PS. Kurz nach dem Marktstart folgt zudem der BMW X3 20i mit 135 kW/184 PS, der wahlweise Allrad- oder Hinterradantrieb vorfährt, das allerdings nicht in Europa. Womit keiner der Benziner unter die bei Flotten mittlerweile beliebte 120 respektive 100-Gramm-Marke kommt, was aber auch die Diesel nicht schaffen: Der X3 xDrive20d mit 140 kW/190 PS braucht nach noch geltender Norm 5,0 bis 5,4 Liter Diesel, was 132 bis 142 Gramm CO2-Ausstoß entspricht, während der X3 xDrive30d mit 195 kW/265 PS 5,7 bis 6,0 Liter konsumiert, was 149 bis 158 Gramm CO2 pro Kilometer entspricht. Alle Motorisierungen sortieren ihre Kraft serienmäßig per optimierter 8-Gang Steptronic. Außerdem dürfte mittelfristig eine Hybridversion die Palette bereichern, die dann mit niedrigen CO2-Werten auch etliche Dienstwagengrenzen unterlaufen dürfte.
Auch das Gewicht wollte man optimieren und schafft durch mehr Alu im Motor- und Fahrwerksbereich von bis zu 55 Kilogramm gegenüber dem jeweiligen Vorgängermodell - allerdings ausstattungsbereinigt. Denn die mehr Ausstattung Sicherheit und Platz fressen 55 Kilo schnell auf. Offiziell startet der X3 aktuell noch bei 1750 Kilo leer (x20d). Den guten cW-Wert des Alfa Stelvio von 0,30 unterbietet man mit dem neuen Bestwert im Segment, der da cW = 0,29 lautet. Das dürfte einem vor allem auf langen Autobahnetappen auffallen.
Und last but not least legte man natürlich bei BMW ConnectedDrive nach: Bei den BMW Personal Co-Pilot Angeboten im Bereich der Fahrerassistenz und des (teil)automatisierten Fahrens bietet der neue BMW X3 optional die aktuellste Generation der Active Cruise Control sowie das Sicherheitspaket Driving Assistant Plus inklusive Lenk- und Spurführungsassistent, Spurwechsel- (voraussichtlich ab Dezember 2017) und Spurhalteassistent mit Seitenkollisionsschutz, womit man ebenfalls den „Maßstab im direkten Wettbewerbsumfeld setzen möchte. BMW Connected integriert auf Basis einer flexiblen Plattform, der Open Mobility Cloud, überverschiedene Touchpoints wie Smartphones und Smartwatches das Fahrzeug nahtlos ins digitale Leben des Nutzers. Wie bei 5er oder 7er können zum Beispiel mobilitätsrelevante Infos wie Adressen aus Kalendereinträgen vom Smartphone ins Auto übertragen und verarbeitet werden. Verschiedene Funktionen des Navigations- oder Infotainmentsystems sollen sich im neuen X3 auf Wunsch auch ganz intuitiv mit Finger- und Handgesten steuern lassen. Dem ebenfalls als Option erhältlichen Sprachassistenten reichen bereits in Alltagssprache geäußerte Ansagen, um die entsprechend umzusetzen. Hier konnte schon der 5er Maßstäbe setzen, die auch dem X3 zu Gute kommen dürften. Die wichtigsten Informationen lassen sich auch über das optionale Head-Up Display direkt ins Sichtfeld des Fahrers projizieren.
Optisch wählte BMW auch hier einmal mehr den Weg der Evolution – die teils großen Schritte im Inneren lassen sich äußerlich kaum erkennen: Zwar rollt der Neue durchaus dynamischer auf der Straße und weißt noch fließendere Linien auf, bietet aber optisch nur wenig neue Ideen, was wiederum den Restwerten und Leasingrückläufern des Vorgängers gut tun dürfte.
Was haben die Kunden davon?
Ein neues Premium-SUV im Kern der mittlerweile gehobenen „Mittelklasse“, das in einigen Bereichen Maßstäbe setzen dürfte
Elektromobilität , Newsletter Elektromobilität , IAA Mobility , SUVs und Geländewagen , Hybrid , Antriebsarten, Kraftstoffe und Emissionen , Oberklasse- und Sportwagen , Carsharing , Autonomes Fahren (Straßenverkehr) , Ladeinfrastruktur , Verkehrspolitik , Formel E , Brennstoffzellen , Fahrzeug-Vernetzung und -Kommunikation , Fahrzeuge & Fuhrpark , Automotive-Messen & Veranstaltungen , Pkw, Kompakt- und Mittelklasse , Minis und Kleinwagen , E-Auto-Datenbank, E-Mobilität-/Automotive-Newsletter, E-Auto-Tests