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Daimler Trucks & Buses: Aufbau von Ladeinfrastruktur für E-Lkw

Der Nutzfahrzeughersteller will in Europa eine Ladeinfrastruktur für elektrisch betriebene Lkw aufbauen und gleichzeitig ein Beratungsangebot inklusive Routen- und Betriebskostenanalyse anbieten.

Der eActros ist im Rahmen der eActros „Innovationsflotte“ bereits in Deutschland und der Schweiz im ständigen Einsatz. Foto: Daimler
Der eActros ist im Rahmen der eActros „Innovationsflotte“ bereits in Deutschland und der Schweiz im ständigen Einsatz. Foto: Daimler
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Redaktion (allg.)
von Daniela Kohnen

Daimler Trucks & Buses plant den Aufbau eines umfassenden Ökosystems für den Einstieg in die Elektromobilität in den Märkten Europa, Nordamerika und Japan, hieß es am gestrigen Dienstag aus der Stuttgarter Konzernzentrale.

Konkret sollen dazu für Daimler-Lkw-Nutzer ein umfassendes Beratungsangebot und der Aufbau einer geeigneten Ladeinfrastruktur für Elektro-Lkw gehören. Das modular aufgebaute Angebot umfasse neben der individuellen Beratung digitale Anwendungen. Beginnen will die E-Mobility Group von Daimler Trucks & Buses mit Europa, Nordamerika und Japan. Gesa Reimelt, Leiterin E-Mobility Group Daimler Trucks & Buses:

„Als Pionier der Elektro­mobilität sind unsere batterieelektrischen Lkw bereits weltweit im intensiven Praxiseinsatz. Dank des engen Austauschs mit unseren Kunden haben wir früh verstanden, dass wir weit über das E-Fahrzeug hinausdenken müssen. Deshalb bieten wir zu unseren Fahrzeugen ein auf das Einsatzprofil und die Bedarfe der Kunden maßgeschneidertes Ökosystem an, inklusive Beratung und Ladeinfrastruktur-Lösungen. Damit wollen wir unseren Kunden den optimalen Einstieg in die E-Mobilität ermöglichen.“

Für die Ladevorgänge bei elektrischen Flottenfahrzeugen will der Nutzfahrzeughersteller vor allem die einzelnen Betriebshöfe analysieren und für den jeweils individuellen Einsatz geeigneten Ladesäulen sowie notwendige Erweiterungen des Netzanschlusses in der Beratung definieren. Besonders wichtige Faktoren wie der Ladeort und die Ladezeit würden hierfür berücksichtigt, hieß es. In Zukunft sollen die Investitions- und Betriebskosten zudem durch eine Ladesoftware verringert werden können, mit der die Ladeinfrastruktur gesteuert werden kann.

Diese solle künftig das zeitlich versetzte Aufladen der Lkw oder auch das Laden mit geringerer Ladeleistung ermöglichen, um die Belastung des Netzanschlusses zu minimieren. Dabei integriere die Software den Ladeprozess nahtlos in den Betriebsablauf. Lkw würden unter Berücksichtigung ihrer geplanten Ankunft und Abfahrt genau dann geladen, wenn sie verfügbar seien.

Gleichzeitig soll eine Smartphone-App die realen Fahrtstrecken und Routendaten eines konventionellen Fahrzeugs aufzeichnen. Aus diesen Daten soll ein Programm dann die jeweilige Reichweite und den voraussichtlichen Stromverbrauch eines geeigneten E-Lkw ermitteln.

Die konkrete Beratung soll nach Unternehmensangaben dann zum Beispiel Hinweise auf mögliche Routenoptimierungen für E-Lkw und die passende Ladeinfrastruktur geben. Gleichzeitig können eine individuelle Betriebskostenanalyse erstellt werden.

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