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Daimler Truck und die Volvo-Gruppe planen gemeinsame Fahrzeugplattform

Beide Unternehmen beabsichtigen, ein 50:50-Joint-Venture mit Hauptsitz in Göteborg (Schweden) zu gründen. Ziel ist eine standardisierte, softwaredefinierte Soft- und Hardwareplattform mit jeweils eigenständigen digitalen Fahrzeugfunktionen.

Daimler Truck und die Volvo-Gruppe wollen gemeinsam eine standardisierte, softwaredefinierte Soft- und Hardwareplattform entwickeln. (Foto: Daimler Truck AG)
Daimler Truck und die Volvo-Gruppe wollen gemeinsam eine standardisierte, softwaredefinierte Soft- und Hardwareplattform entwickeln. (Foto: Daimler Truck AG)
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Claus Bünnagel

Daimler Truck und die schwedische Volvo-Gruppe planen ein Joint Venture zur Entwicklung einer gemeinsamen softwaredefinierten Fahrzeugplattform und eines dedizierten Lkw- Betriebssystems. Sie sollen die Grundlage für zukünftige softwaredefinierte Nutzfahrzeuge bilden. Diese technische Grundlage soll es Daimler Truck, der Volvo Group und potenziell weiteren Partnern dann ermöglichen, jeweils eigenständige digitale Fahrzeugfunktionen für ihre Produkte bereitzustellen.

Das 50:50-Gemeinschaftsunternehmen wird als unabhängiges Unternehmen operieren, wobei Daimler Truck und die Volvo Group in allen anderen Geschäftsfeldern weiterhin Wettbewerber bleiben. Im Kontext der bereits hohen Investitionen in die Transformation hin zu CO2-neutralen Antriebstechnologien ist die Zusammenarbeit bei der Entwicklung digitaler Technologien noch wichtiger geworden, um Entwicklungsziele und Kundenerwartungen innerhalb eines realistischen Zeitrahmens zu erfüllen.

Martin Daum, CEO Daimler Truck: „Genauso wichtig wie die Transformation hin zu CO2-neutralen Antriebstechnologien ist die Digitalisierung im Fahrzeug. Die Entwicklung einer softwaredefinierten Fahrzeugplattform gemeinsam mit der Volvo-Gruppe wird es uns ermöglichen, unsere Lkw und Busse programmierbar zu machen. Damit sind wir in der Lage, für unsere weltweiten Kunden differenzierende digitale Fahrzeugfeatures deutlich schneller und effizienter zu entwickeln.“

Martin Lundstedt, Präsident und CEO der Volvo-Gruppe, ergänzt:

„Angesichts der schnellen Transformation unserer Branche ist es sinnvoll, zusammenzuarbeiten, um die Entwicklung zu beschleunigen, die Volumen zu erhöhen und die Kosten zu teilen. Softwaredefinierte Schwerlastwagen stellen einen Paradigmenwechsel bei der Transformation unserer Branche dar. Wenn wir den Lkw zu einem programmierbaren Fahrzeug mit standardisierter Hardware und standardisiertem Betriebssystem für schnelle Produktupdates verwandeln, haben beide Unternehmen die Möglichkeit, durch eigenständige digitale Dienste und Fahrzeugfunktionen einen Mehrwert für unsere Kunden und auch deren Kunden zu schaffen.“

Hauptsitz in Göteborg

Das Joint Venture soll seinen Hauptsitz in Göteborg (Schweden) haben und bestehende Technologie und Ressourcen beider Unternehmen in die neue Organisation integrieren. Ziel beider Partner ist es, den Industriestandard für ein Lkw-Betriebssystem zu setzen und die Produkte des Joint Ventures auch anderen OEM anzubieten. Zu diesem Zweck wird das Joint Venture eine gemeinsame Entwicklerplattform bereitstellen, auf der seine Kunden jeweils eigenständige Software-Applikationen entwickeln können.

Daimler Truck und der Volvo-Konzern wollen daher im Wettbewerb miteinander bleiben und weiterhin auf ein komplettes eigenständiges Produkt- und Dienstleistungsangebot setzen, einschließlich der jeweiligen digitalen Kundenangebote. Die unterzeichnete Vereinbarung ist nicht bindend. Eine endgültige Vereinbarung wird innerhalb dieses Jahres erwartet. Ziel wird sein, die endgültige Transaktion im ersten Quartal 2025 abzuschließen, vorbehaltlich der erforderlichen Prüfungen und Genehmigungen durch die jeweiligen Behörden.

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