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Dacia Spring: Elektrischer Einstieg

Mit dem Kampfpreis von 20.490 Euro platziert Dacia den Spring unterhalb des Twingo Electric. Die Marke punktet mit top Preis-Leistung. Ein 33 kW-Motor muss genügen, dafür gibt's 230 Kilometer Reichweite.

Den Preis wert: Dacia punktet mit gutem Preis-Leistungsverhältnis. | Foto: Dacia
Den Preis wert: Dacia punktet mit gutem Preis-Leistungsverhältnis. | Foto: Dacia
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Johannes Reichel

Die Renault-Tochter Dacia hat Details und Preise zu ihrem ersten vollelektrisch angetriebenen Modell bekanntgegeben. Mit 20.490 Euro in der Basis setzt der Spring sogar noch 3.300 Euro unterhalb des Twingo Electric an, die besser ausgestattete Comfort+ Version kommt für 21.790 zu den Händlern, wovon der Hersteller noch den Umweltbonus von 9.750 Euro abzieht. Damit sei der Spring das günstigste Elektroauto im Markt, reklamiert der Hersteller für die rumänische Marke. Das Fahrzeug ist konzipiert als ultrakompakter SUV mit 3,74 Meter Länge, 1,57 Meter Breite, bei moderater Höhe von 1,48 Meter. Damit sieht der Hersteller den kleinen Stromer vor allem in der Stadt, gibt aber auch für eine Mix-Runde im WLTP-Zyklus 230 Kilometer Reichweite an. Im Stadtbetrieb soll das Fahrzeug sogar 305 Kilometer schaffen (WLTP City). Das entspräche einem Verbrauch von 13,9 kWh/100 km.

Für die City ausreichende, aber sehr "milde" Performance

Basis dafür bildet ein relativ großer Akku des chinesischen Anbieters Sunwoda mit 27,4 kWh Nettokapazität (28,3 Brutto; Renault Twingo Electric 22 kWh) sowie ein Elektromotor mit eher milden 33 kW Leistung, die im Ecomodus sogar auf 23 kW gedrosselt werden. Das Höchsttempo des Fronttrieblers beträgt 125 km/h, im Ecomodus ist der Spring auf 100 km/h beschränkt. Dafür muss die Synchronmaschine auch nur 1.045 Kilo Leergewicht befördern, was von 0 auf 50 km/h in 5,8 Sekunden klappen soll. Von 0-100 km/h wird es dann aber zäh mit knapp 20 Sekunden, auch der Überholvorgang von 80 auf 120 km/h will mit 26,2 Sekunden gut geplant sein.

Downsizing bei der Ladetechnik: 6,6 kW in AC, 30 kW in DC

Nachgeladen werden die Energiespeicher mit maximal 6,6 kW Leistung im AC-Verfahren oder mit dem optional erhältlichen CCS-Lader mit 30 kW in DC (600 Euro), was etwa anderthalb Stunden in Anspruch nimmt für eine Vollladung. Auf Goodies, die bei den Renault-Stromern wie dem Zoe selbstverständlich sind, wie die Wärmepumpe muss der Basis-Stromer freilich verzichten. Im Winterbetrieb könnte sich die Reichweite als stärker reduzieren.

Viel Platz auf wenig Fläche

Die luftgekühlten Lithium-Ionen-Akkus des vom chinesischen Renault-Elektromodell K-ZE abgeleiteten, aber dem Vernehmen nach für Europa stark modifizierten und adaptierten Fahrzeugs sind unter der Rückbank positioniert. Das soll im Verein mit dem vorn unter der Motorhaube untergebrachten E-Motor im Inneren für gute Platzverhältnisse sorgen im Verhältnis zur Außenlänge, auch dank 2,42 Meter Radstand. Der Kofferraum bietet mit 290 bis auf 1.100 Liter ein ordentliches Volumen, die Zuladung ist mit 330 Kilo ebenfalls angemessen. Stadttauglich soll das auf 14-Zoll-Rädern rollende Auto auch durch eine gute Wendigkeit dank hohem Lenkeinschlag sein: 9,5 Meter Wendekreis gibt der Hersteller an. Der tiefe Schwerpunkt durch die Akkus soll zudem für eine gute Straßenlage und hohe Agilität sorgen.

Business-Version peilt auch auf Carsharing und Vermietung

Bereits vor der offiziellen Markteinführung im Herbst wird der Spring in einer so genannten Business-Version für Kunden-Probefahrten bei teilnehmenden Partner in Deutschland zur Verfügung stehen. Diese Variante kommt in anderen europäischen Ländern als Mietwagen und im Carsharing zum Einsatz. In den nächsten Wochen gibt die Business-Version ihr Debüt als Mietwagen in den rund 500 Vermietstationen des französischen Autovermieters und Supermarktbetreibers E.Leclerc. Generell priorisiert man zwar Privatkunden als Hauptzielgruppe, hält das Konzept aber speziell auch für Carsharing und Vermietung für hoch interessant.

Gute Serienausstattung, acht Jahre Garantie auf die Batterie

Der ab Herbst 2021 erhältliche „Comfort Plus” ist ab dem 20. März für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Exklusivprogramms über eine Online-Kontaktanfrage zum Handel vorbestellbar. Die Version bietet unter anderem ein 7-Zoll-Navi mit Touchscreen und Smartphone-Anbindung, eine Einparkhilfe mit Rückfahrkamera und Metallic-Lackierung sowie orangefarbene Designakzente in Interieur und Exterieur. Immer standardmäßig an Bord sind ein 3,5"-Bordcomoputer mit TFT-Display, elektrische Fensterheber vorn und hinten, LED-Tagfahrlicht, ein Lichtsensor und eine manuelle Klimaanlage. Zum Standard gehört auch eine ordentliche Garantie von drei Jahren oder 100.000 Kilometer auf das Gesamtfahrzeug sowie acht Jahre oder 120.000 km auf die Batterie, wobei man mindestens 75 Prozent Kapazität verspricht.

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