Werbung
Werbung

Dachau testet kontaktlose Ampelsysteme von SWARCO

Bereits zum zweiten Mal probiert sich die Stadt Dachau bei München an einem berührungslosen Ampelsystem aus. Mit Erfolg.

Mit dem Radarsystem werden Fußgänger automatisch erkannt. | Foto: Swarco
Mit dem Radarsystem werden Fußgänger automatisch erkannt. | Foto: Swarco
Werbung
Werbung

Die Zukunft ist in Dachau angekommen. Zumindest die Zukunft der Ampelbedienung. Wer hier an der Mittermayerstraße die Seite wechseln möchte, muss den gelben Ampelkasten nicht mehr mit der Corona-bedingt desinfektionsmittelstrapazierten Hand tätscheln, um grünes Licht zu bekommen, sondern lässt sich einfach ohne weiteres Zutun sensorisch erfassen. Über Radartechnologie.

Bayernweit kommt das berührungslose System erstmalig zum Einsatz. Hierfür hat SWARCO, ein Verkehrstechnikkonzern aus Österreich, berührungslose Ampeltaster an den Kasten installiert. Wer sich bis auf etwa 20 Zentimeter auf die schwarzen Taster nähert, wird erfasst und das Ampelsignal angefordert. Das Radar wird zwar erstmalig hier getestet, doch die Zusammenarbeit zwischen Stadt und Unternehmen geht so bereits in die zweite Runde. Schon im Frühjahr 2020 wurde in der Münchner Straße auf Höhe der Prinz-Adalbert-Straße eine andere kontaktlose Technologie erprobt, mit Infrarotkameras plus Wärmesensoren.

Mehr als nur ein grünes Licht

Die Möglichkeiten beschränken sich nicht nur auf das bloße Erkennen von Fußgängern. Eine weitere Funktion könnte beispielsweise die Anpassung der Grünphasenlänge an die Geschwindigkeit der Verkehrsteilnehmer sein. Und die umstandsloste Bedienbarkeit kommt der Barrierefreiheit entgegen. Bisher hat sich die Vorrichtung jedenfalls bewährt, die Kontaktlosigkeit entspricht dem Geist der aktuellen Pandemie-Maßnahmen und die Stadt zeigt sich zufrieden. Heribert Lorenz, Leiter des Fachbereichs Verkehrstechnik in Dachau, kommentiert:

 „Hier verwendet fast niemand mehr den Drücker.“

Was bedeutet das?

Ein kleiner Radar für Dachau, eine erfrischende Erneuerung für die Infrastruktur. Während der Innovationsträgheit auf deutschen Straßen fühlt sich die neue Ampelbedienung gleichzeitig wie eine Spielerei und doch ein kleiner Fortschritt an. Es tut sich was, wenn auch noch im kleinsten Stile. Was die Radartechnologie so sympathisch macht, ist die problemlose Inklusion aller Verkehrsteilnehmer.

Werbung
Werbung